Aktuelle Meldungen     Nachrichten suchen    kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 15.09.1999

ZZF: Tiere sind keine Souvenirs


(zzf) Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben
bedroht. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF)
appelliert deshalb an alle Urlauber, auf solche Urlaubs-Souvenirs zu
verzichten. Urlauber sollten sich vor ihrer Reise darüber informieren,
welche Tier- und Pflanzenarten gefährdet sind. Die Ein- und Ausfuhr
von gefährdeten Tieren und Pflanzen, ob tot oder lebendig,
unverarbeitet oder als weiterverarbeitetes Erzeugnis, ist
genehmigungspflichtig und muß beim Bundesamt für Naturschutz
beantragt werden. Die Einfuhr ungenehmigter Souvenirs bei der
Wiedereinreise nach Deutschland gilt als Ordnungswidrigkeit und
wird mit einem Bußgeldverfahren geahndet.

Das weltweit wichtigste Artenschutzinstrument ist das "Washingtoner
Artenschutzübereinkommen" (WA). Es wurde 1973 beschlossen und
trat für die die Bundesrepublik Deutschland 1976 in Kraft. Inzwischen
haben weltweit 146 Staaten dieses Übereinkommen unterzeichnet.
Es wird auf rund 28.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten
angewendet. Den Hauptanteil bilden mit etwa 85 Prozent die
Pflanzenarten. Alle geschützten Arten unterliegen je nach Grad ihrer
Gefährdung unterschiedlich strengen Handelskontrollen. So sind in
Anhang I des WA alle Arten aufgeführt, die unmittelbar vom Aussterben
bedroht sind. Der Handel mit diesen Tier- und Pflanzenarten wird nur
in besonderen Ausnahmefällen genehmigt.


ZZF - Pressemeldung

 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de