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AHO Aktuell - 30.10.1999

Hundezucht: Vaterschaft häufig unklar


(aho) In der Schweiz werden durch die Schweizerische Kynologische
Gesellschaft jährlich ca. 13000 neue Stammbäume für Welpen
ausgestellt. Im Moment bestehen mit wenigen Ausnahmen keine
unabhängigen Kontrollinstanzen, welche die Angaben auf der
Deckbescheinigung überprüfen. In der Schweiz wurden deshalb in
einer Studie über einen Zeitraum von drei Jahren 35 Fällen von
zumeist ungewollten oder gewollten Doppelbelegungen mit
genetischen Laboruntersuchungen überprüft. Dabei können vom
Besitzer der Hündin meistens keine klaren Angaben über die
Vaterschaft gemacht werden. In rund der Hälfte der Fälle, bei
denen ein Rüde als Vater bezeichnet wurde, wurden die Angaben
des Züchters durch die genetische Analyse des Labors widerlegt.
Nach Meinung der beteiligten Wissenschaftler ist eine Zucht ohne
korrekte Elternschaftskontrolle nur Tierhaltung.

Quelle:
C. Schelling, E. Garbely, A. Pienkowska, C. Vennos,
G. Dolf, G. Stranzinger: Erfahrungen mit der Abstammungskontrolle
bei Schweizer Rassehunden. Schweizer Archiv für Tierheilkunde
Heft 7, 1999


 



 

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