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AHO Aktuell - 30.10.1999

Hautpilze: Nur eine konsequente Behandlung hilft!


(bpt) Fast alle Haus- und Nutztierarten können von
Hautpilzen befallen werden. Die mikroskopisch
kleinen Organismen siedeln sich im Fell und auf der
Haut an und erzeugen Tausende von Pilzsporen, die
der Weiterverbreitung dienen. Sowohl durch direkten
Kontakt als auch durch Pflegeutensilien, Futtermittel,
Decken und andere Gegenstände kann die
Erkrankung von Tier zu Tier, vom Tier auf den
Menschen und vom Menschen aufs Tier übertragen
werden.

Bei erkrankten Tieren finden sich als typische
Hautveränderungen kreisrunde haarlose Stellen,
hauptsächlich am Kopf, am Hals, in Ohrnähe oder an
den Gliedmaßen. Sie sind mit Schuppen oder Borken
belegt und zur geschlossenen Felldecke hin mit einem
roten, entzündeten Randsaum begrenzt. Teilweise
können diese Veränderungen mit deutlichem Juckreiz
verbunden sein.

An derart vorgeschädigten Hautstellen haben auch
Bakterien leichtes Spiel und können das
Krankheitsbild deutlich komplizieren. Darüber hinaus
gibt es auch atypische Verlaufsformen, die je nach
Tierart, Pilzart und Abwehrlage des Tieres variable
Hautveränderungen hervorrufen. Deshalb sollten alle
Tiere mit deutlichen Hautveränderungen frühzeitig
tierärztlich untersucht werden. Da auch nicht
übertragbare Hautkrankheiten vergleichbare
Krankheitsbilder zeigen können, ist zur Diagnose in
aller Regel eine Laboruntersuchung erforderlich.

Beim Menschen beginnt die Erkrankung mit einem
rötlichen, linsengroßen schuppigen und juckenden
Fleck, meist an Unterarmen, Beinen oder im Gesicht,
der nach außen wächst, während die Mitte abheilt.
Bleibt die Erkrankung unbehandelt, entstehen
zahlreiche solcher Herde, die landkartenartig
zusammenfließen können. Am behaarten Kopf können
rundliche, kahle, grauweiß beschuppte Flecken
entstehen.
Zur Behandlung bei Tier und Mensch stehen pilz- und
sporenabtötende Salben, Lotionen, Sprühlösungen
und Tabletten zur Verfügung. Die Heilung kann
mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Vorbeugend sollte auf besondere Hygiene im Umgang
mit hauterkrankten Tieren geachtet werden.

BpT - Pressedienst


 



 

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