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AHO Aktuell - 06.11.1999

Doping: Vorsicht bei Weidenrinde


(aho) Ein böses Erwachen für Tierarzt und Tierbesitzer kann es
geben, wenn man unbewusst zum Dopingsünder wird. Bei einigen
Ergänzungsfuttermitteln zur „Unterstützung des Bewegungsapparates“
wird unter anderem „Weidenrinde“ als Bestandteil des Produktes
eingesetzt. Weidenrinde enthält aber pharmakologisch hochwirksame
Wirkstoffe, die sogenannten Salicylate. Diesen Wirkstoffen wurde das
in aller Welt bekannte Aspirin (Acetylsalicylsäure) entwickelt.

Besondere Vorsicht ist insbesondere bei solchen Produkten
geboten, die ausdrücklich auf eine antiphlogistische Wirkung
durch Weidenrinde beanspruchen. Dies deutet darauf hin, dass
die erreichten Blutspiegel pharmakologisch bedeutsam und sind
damit auch dopingrelevant sind. Die Salicylsäure gehört zu den
kontrollierten Dopingsubstanzen und so ist der Ärger
vorprogrammiert.

Fachpraxis Nr. 31 / S. 29



 



 

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