Aktuelle Meldungen     Nachrichten suchen    kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 13.11.1999

Das Haustier im Drogenrausch

Haschischvergiftung bei Hunden und Katzen


(aho) Gar nicht so selten werden in der tierärztlichen Praxis
Fälle von Haschischvergiftungen bei Hunden und Katzen
vorgestellt. Dabei spielt neben der unbeabsichtigten Aufnahme
selbstgezogener Hanfpflanzen auch das gezielte Verfüttern von
Haschischplätzchen „aus Spaß“ eine Rolle. Die Vergiftung äußert
sich mit neurologischen Symptomen wie Schreckhaftigkeit,
Überempfindlichkeit, Taumeln, erhöhte Aktivität oder Depression,
gesteigerter Aggresssivität, Desorientiertheit, Pupillenverengung,
Nickhautvorfall, Schreien, Zittern und Krämpfen. Katzen können
mit Zerstörungswut reagieren. Dazu können Speicheln, Erbrechen,
schnelle Atmung, Herzrasen, Fieber oder Untertemperatur kommen.
Charakteristisch ist ein schneller Wechsel der Symptome. Je nach
Schwere der Vergiftung kann die Rekonvaleszenz (Genesung)
Wochen in Anspruch nehmen, Todesfälle sind bei Hunden
nach mehrmaliger Vergiftung beschrieben worden.

ZIEMER, P. (1999): Intoxikationen bei kleinen Haustieren.
Teil 1 und 2. Kleintiermedizin Nr. 1/99 und 2/99


 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de