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AHO Aktuell - 14.11.1999

Tiere auf dem Gabentisch


(bpt) Weihnachten, das Fest der Liebe, bedeutet für
viele auch das Fest der Tierliebe. Da steht bei so
manchemKind ein kleiner Hund oder ein Kätzchen auf
dem Wunschzettel, da soll der Weihnachtsmann
Meerschweinchen, Kaninchen und Wellensittiche auf
den Gabentisch legen. Häufig ebbt die anfängliche
Freude über den neuen Spielkameraden aber schon
mit dem Ende der Weihnachtszeit ab, da dieser
andere Bedürfnisse hat als sein neuer Besitzer
erwartet hatte.

Nicht selten wird der neue Hausgenosse spätestens
zur nächsten Urlaubszeit als unerwünschter
Mitbewohner wieder an die frische Luft gesetzt und
seinem Schicksal überlassen. Wir meinen, dies muß
nicht sein und wollen hier einige Tips geben, wie
Fehler und Enttäuschungen von vornherein vermieden
werden können. Zunächst sollten sich Eltern
überlegen, ob ihr Kind alt und reif genug ist, die Pflege
eines Tieres zu übernehmen. Haustiere sind als
Spielzeug gänzlich ungeeignet und letztlich tragen doch
die Eltern die Verantwortung für den Pflegling. Man
sollte sich vor der Anschaffung auch über notwendige
Pflege und die Zeit, die diese täglich in Anspruch
nimmt, informieren. Hierzu zählen neben Fragen der
Haltung und Fütterung auch die der medizinischen
Vorsorge.

Desweiteren sollte der Lebensrhythmus des Tieres
mit dem der Familie übereinstimmen. Nachtaktive
Tiere wie Hamster sind für die Familie nur wenig
geeignete Gefährten, da sie während des Tages
schlafen und nicht gestört werden sollten. Nicht zuletzt
muß der Platz- und Bewegungsbedarf des kleinen
Freundes berücksichtigt werden. Ein Bernhardiner
übersteigt spätestens wenn er voll ausgewachsen ist
die Kapazitäten einer Zwei-Zimmer-Wohnung. Häufig
ist es sinnvoll die Entscheidung über die Anschaffung
eines Tieres auf einen späteren Zeitpunkt zu
verschieben. Nicht selten stellt man dann nämlich fest,
daß weder genügend Zeit noch Platz für den
gefiederten oder bepelzten Mitbewohner vorhanden ist
oder der Wunsch nach einem Haustier wurde durch
andere Interessen abgelöst.

Ist die Entscheidung nun zugunsten der Anschaffung
eines geeigneten Haustieres gefallen, stellt man die
Frage: wo kauft man richtig? Bevor ein Hund oder eine
Katze gekauft wird, sollte man sich in einem der
Tierheime umsehen, ob dort nicht ein geeignetes Tier
zu finden ist. Auf diese Weise kann das Fest dann
auch für so manchen armen Findling zum Freudenfest
werden.

Wenn es ein Tier einer ganz bestimmten Rasse sein
soll, wendet man sich am besten an einen seriösen
Zuchtverband. Tierärzte haben die entsprechenden
Adressen und beraten gern bei der Auswahl der
geeigneten Rasse. Heimtiere sollen nur im speziell
ausgebildeten Zoohandel erworben werden.
Kaufhäuser und Supermärkte sind nicht die
geeigneten Ansprechpartner.

Auf jeden Fall empfiehlt es sich mit dem neu
erworbenen Tier welcher Herkunft auch immer eine
Tierarztpraxis aufzusuchen. Bei einer tierärztlichen
Untersuchung kann dann der Gesundheitszustand
des Tieres festgestellt werden. Nicht selten werden
gerade zu Weihnachten wegen der hohen Nachfrage
auch kranke Tiere verkauft. Werden Erkrankungen oder
Mißbildungen festgestellt, sollten diese in einem

Gesunde Tiere werden anläßlich des
Tierarztbesuches geimpft und entwurmt, so daß einem
harmonischen Zusammenleben mit dem neuen
Familienmitglied nichts mehr im Wege steht.
Tierärztinnen und Tierärzte helfen nicht nur im
Krankheitsfalle weiter sondern beraten auch in
Fütterungs- und Haltungsfragen.


BpT-Pressedienst

 



 

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