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AHO Aktuell - 21.11.1999

Resistente Keime auch bei Hunden und Katzen


(aho) Bisher erstreckte sich die Diskussion um resistente Keime
nur auf die Anwendung von Antibiotika beim Menschen und bei
Tieren in der Landwirtschaft. Wie eine Untersuchung der
Bundesanstalt für veterinärmedizinische Untersuchungen Graz
belegt, findet man resistente Keime auch bei Hunden und Katzen.
Auch hier werden von den Tierärzten Antibiotika eingesetzt. In
dieser Studie wurden insgesamt 329 (238 hämolysierende und
154 nichthämolysierende) E.-coli-Stämme aus Kot oder
Darminhaltsproben an Enteritis (Durchfall) erkrankter bzw.
verendeter Hunde und Katzen isoliert. Alle getesteten E.-coli-Isolate
erwiesen sich gegen mindestens eines der neun im Resistenztest
(Agardiffusionstest) verwendeten Chemotherapeutika (Antibiotika)
als resistent. 7,1 bzw. 8,8% zeigten Einfachresistenz und 92,9 bzw.
91,2% Mehrfachresistenz. Die Ergebnisse sind bemerkenswert,
da Hunde und Katzen oft in einer engen Gemeinschaft mit dem
Menschen leben, und so resistente Keime unmittelbar vom Tier auf
den Menschen übertragen werden können.



F. Breitwieser: Untersuchungen zur Pathogenität hämolysierender und
nichthämolysierender Escherichia coli von Proben aus an Enteritis
erkrankten oder verendeten Hunden und Katzen, Tierärztliche Praxis
Heft 6, 1999





 



 

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