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AHO Aktuell - 24.11.1999

Vorsicht bei tierischen Weihnachtsgeschenken

ZZF warnt vor tierschutzwidrigem Zubehör


(aho) Weihnachten steht vor der Tür und auf vielen Wunschzetteln
Hund, Katze, Maus sowie tierisches Zubehör. Wer ein Heimtier
verschenken möchte, muß sich unbedingt vergewissern, ob der
zukünftige Besitzer auch in der Lage ist, das Tier artgerecht zu
halten. Sonst wird aus der gutgemeinten Weihnachtsüberraschung
eine große Enttäuschung für Tier und Mensch. Kinder, die mit
glänzenden Augen vor Vogel- oder Nagerkäfigen stehen, haben
selten die Haltungs- und Pflegebedingungen der Tiere im Kopf.
Der innige Wunsch nach einem Tier ist nicht immer die Garantie
für eine Verantwortung, die ein Tierleben lang besteht. Deshalb
sollten sich Eltern vor dem Kauf vom Zoofachhändler beraten
lassen und dabei folgende Fragen klären:

Hat der zukünftige Tierhalter ausreichend Raum und Zeit für
die Betreuung?
Ist die Tierhaltung in der Wohnung erlaubt?
Besteht möglicherweise eine Allergie gegen Tierhaare?
Entspricht das Tier den Erwartungen des Beschenkten
(Schmuse- oder Beobachtungstier, nacht- oder tagaktiv)?
Ist die Betreuung während des Urlaubs oder im Krankheitsfall
gewährleistet?
Paßt die Lebenserwartung des Heimtieres zum Alter des
Beschenkten? Will und kann sich dieser so lange um das
Tier kümmern?

Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF)
empfiehlt, zunächst Fachliteratur über artgerechte Tierhaltung
zu verschenken. Der zukünftige Heimtierhalter kann sich dann
mit den Ansprüchen seines Wunschtieres vertraut
machen. Und anstelle eines Heimtieres sollte man lieber einen
Geschenkgutschein unter den Tannenbaum legen.

Heimtierhalter, die ihrem Liebling tierisches Zubehör schenken
möchten, sollten sich genauestens informieren. Rundkäfige,
Hamsterkugeln oder Netzhängematten - was unseren Heimtieren
angeblich Freude macht, kann sie unter Umständen schwer
verletzen. Für den Tierfreund ist gefährliches Zubehör oft nicht
auf den ersten Blick erkennbar. Deshalb hat der ZZF eine
Checkliste mit tierschutzwidrigem Zubehör erstellt. Berühmt-
berüchtigt ist laut ZZF-Präsident Klaus Oechsner
beispielsweise das tierquälerische Goldfischglas: "Fehlende
Rückzugsmöglichkeiten in der viel zu kleinen Kugel, mangelhafter
Gasaustausch an der Wasseroberfläche und ein formbedingter
verzerrter optischer Eindruck der Umgebung machen das
Goldfischglas zu einem Folterinstrument. Fische können
nicht schreien, deshalb sind Goldfischgläser leider immer
noch in Gebrauch".


ZZF - Pressemeldung vom 23.11.99


 



 

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