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AHO Aktuell - 28.11.1999

Pferde: Magendasselbefall im Dezember behandeln


(aho) Man erkennt sie an den kleinen gelben Stippchen, die an
Pferdebeinen und Mähne hängen: Dasselfliegen waren hier am Werk.
Der Kleber, mit dem sie ihre Eier an das Fell heften ist stärker als
Pattex oder Uhu, daher hilft eigentlich nur das Abschaben mit einer
Rasierklinge.

Aber Achtung! Das muß spätestens bis 1 Woche nach der Anheftung
geschehen, denn dann schlüpfen bereits die Larven und lassen nur
noch die leeren Hüllen zurück. Fälschlicherweise wird dann oft
angenommen, solange die gelben Stippchen dort hängen, sei es i
mmer noch genug Zeit, sie zu entfernen. In Wirklichkeit hat das Pferd
längst die beim Schlüpfen einen Juckreiz erzeugenden Larven
aufgenommen und sich mit den gefürchteten Magendasseln infiziert.
Diese sehen aus wie dicke rote Maden und sitzen fest in die
Magenschleimhaut eingebohrt. Sie entziehen dem befallenen Pferd
pro Tag bis zu halben Liter Blut und rufen häufig Appetitlosigkeit und
andere Magenbeschwerden hervor, von denen der Halter oft gar
nichts ahnt. Wirksame Abhilfe: hat man die Eier gesehen, sollte man
unbedingt im Dezember eine Wurmkur verabreichen, die auch
gegen Magendasseln hilft, z.B. Ivomec, Furexel oder Telmin Plus.
(Tierärztin Sabine Kettner)

Quelle: Dr. Helmut Ende, FFP-Tagung zur Pferdegesundheit
am 07.11.99, Münster




 



 

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