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AHO Aktuell - 11.12.1999

Hunde: Plötzliche Todesfälle durch Eiben


(aho) Der als hochgiftig einzustufende, immergrüne Strauch
wird nicht nur gerne in Gärten angepflanzt, die nicht nadelnden
Zweige werden auch häufig für Advents- und Weihnachts-
Arrangements verwendet. Die Eibe enthält gleich mehrere
unterschiedlich wirkende Toxine: ein Gemisch kardiotoxisch
wirksamer Alkaloide führt zu gravierenden
Erregungsleitungsstörungen am Herzen. Ätherische Öle werden
für Magen-Darmreizungen verantwortlich gemacht,
ferner enthält die Eibe ein Zytotoxin, das Taxol-A. Bei Großtieren
wird die Vergiftung häufig durch unachsamen Umgang mit
Gartenabfällen verursacht, doch auch vom Hund sind
Vergiftungsfälle bekannt geworden. Als tödliche Dosis werden
beim Hund ca. 30g Nadeln angegeben. Die Vergiftung äußert
sich bei meist sehr raschen Verlauf mit Erbrechen, Durchfall,
Desorientiertheit, Kollaps, Fieber, fehlendem Pupillenreflex,
Herzrasen, Atemnot und Koma. Auch plötzliche Todesfälle
ohne vorhergehende Krankheitszeichen sind typisch.

ZIEMER, P. (1999): Intoxikationen bei kleinen Haustieren.
Teil 1 und 2. Kleintiermedizin Nr. 1/99 und 2/99


 



 

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