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AHO Aktuell - 13.12.1999

Gelenkchips durch zuwenig Bewegung in der Fohlenaufzucht


(aho) Wer Fohlen anstatt auf der Weide in Boxen aufzieht, riskiert
durch die resultierende Unterentwicklung des Gelenkknorpels die
Entstehung von sog. Gelenkchips, kleinen Knorpelfragmenten, die
sich frei in den Gelenken bewegen und später zu Lahmheiten führen
können. Gelenkchips entstehen in den ersten 6 Lebensmonaten
eines Pferdes und können im späteren Verlauf verknöchern. Wenn
sie außerhalb des Gelenkspaltes liegen, müssen sie keine Probleme
verursachen, sie können aber jederzeit in den Gelenkspalt rutschen
und dort Schäden am Gelenkknorpel verursachen. Hier heißt es
aufgepaßt! Weil Gelenkknorpel keine Nerven hat, kommt es
zunächst zu keiner Lahmheit, niemand merkt etwas, und der Chip
kann die Knorpelsubstanz abschürfen, bis der darunterliegende
Knochen freiliegt. Wenn das Pferd dann deutlich lahm geht. sind
bereits irreparable Schäden entstanden. (Tierärztin Sabine Kettner)

Quelle: Dr. Helmut Ende, FFP-Tagung zur Pferdegesundheit
am 07.11.99, Münster


 



 

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