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AHO Aktuell - 16.02.2000

Giftflut rottet Fischotter in Ungarn aus


Rastatt, Budapest (ots/aho) - Nach Einschätzung des World Wide Fund
For Nature (WWF) starben durch die Giftkatastrophe im Nordwesten
Rumäniens am 30. Januar alle Otter in den ungarischen Flüssen Theiß
und Szamos. Etwa 100.000 m3 Schadstoffe, darunter hochgiftige
Cyanide, hatten sich aus einem Absetzbecken einer rumänischen
Goldmine in die umliegenden Gewässer ergossen.

Kurz vor der Katastrophe seien dort noch etwa 400 dieser seltenen Tiere
gesehen worden. Nun gebe es von ihnen keine Spur mehr. Der WWF geht
davon aus, dass die Fischotter nach dem Verzehr vergifteter Fische in
ihrem Bau starben. Nach Angaben des WWF-Auen-Institut seien auch
schon zwei tote Seeadler entdeckt worden.

Der Fischotter ist in ganz Europa stark gefährdet. Der Fischotter
(Lutra lutra) ist ein typisches Tier der Flussauen. Er wird über einen
Meter lang und lebt in Höhlen am Flussufer. Er schwimmt behende
und fängt dabei Fische, von denen er sich ernährt.
 



 

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