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AHO Aktuell - 12.03.2000

Tollwutimpfung für Füchse im Freistaat Sachsen


(aho) Durch den Abwurf der Impfstoffköder vom
Flugzeug und der Auslage per Hand erfolgt von Mitte März
bis Anfang April eine Immunisierung der Füchse gegen
Tollwut auf sächsischem Territorium sowie auf Gebieten
der östlichen Nachbarn, wie das sächsische
Gesundheitsministerium am 08.03.2000 informierte.
Die Impfköder werden in den Regierungsbezirken Chemnitz
und Dresden südlich der Bundesautobahn A 4 und ab der
Landeshauptstadt auf dem gesamten Gebiet östlich der
Elbe bis zur Landesgrenze ausgelegt. Im Unterschied zum
restlichen Freistaat, wo seit sieben Jahren keine
Tollwutfälle mehr auftraten, kam es im ostsächsischen
Raum seit dem letzten Quartal 1998 zu 19 Fällen von
Tollwut. Daher erfolgt östlich der Europastraße E 55,
um den Raum Dresden einen Bogen schlagend, eine Woche
nach der ersten Köderausbringung eine zweite. Zur
Verstärkung des Impfschutzes werden dabei erstmals vom
sächsischen Territorium aus entlang eines 1 km breiten
Grenzstreifens auf polnischem und tschechischem
Staatsgebiet zusätzlich zu den Köderausbringungen der
dortigen Behörden Impfköder abgeworfen. Aufgefundene
Impfköder (braune Scheiben von 4 cm Durchmesser)
sollten nicht berührt werden. Sollte es dennoch zu
direktem Kontakt mit dem Impfstoff gekommen sein,
empfiehlt sich vorsichtshalber die Konsultation eines
Arztes. Das sächsische Gesundheitsministerium bittet die
Bevölkerung, die Hinweise der Lokalpresse zur
Tollwutimpfung zu beachten. Für Fragen stehen die
Lebensmittelüberwachungs- und Veterinärämter der
Landkreise und kreisfreien Städte als Ansprechpartner
gern zur Verfügung. Der Erfolg der Impfung schließt die
angewiesene verstärkte Bejagung der Füchse ein, da nur
so der nicht immunisierte Teil der Population klein
gehalten werden kann. Bei der angestrebten Zielstellung
der Verdoppelung der Abschusszahlen, so das
sächsische Gesundheitsministerium, braucht keineswegs
befürchtet zu werden, dass der Fuchs in seinem Bestand
gefährdet wird.

Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft
Pressemeldung vom 08.03.2000
 



 

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