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AHO Aktuell - 23.03.2000

Schutz der Bevölkerung vor sogenannten "Kampfhunden"

Bartels für bundesweites Zuchtverbot


(aho) "Neue Erkenntnisse erfordern neue Maßnahmen", betonte
heute (22.03.00) Niedersachsens Landwirtschaftsminister Uwe Bartels
in bezug auf den Schutz der Bevölkerung vor sogenannten "Kampfhunden".
Zum ersten Mal habe die Wissenschaft jetzt nachgewiesen, was bislang
nur vermutet werden konnte, nämlich, dass das übersteigerte Angriffs-
und Kampfverhalten bestimmter Zuchtlinien der Bullterrier zu einem
erheblichen Teil genetisch bedingt ist.

Genannt werden in dem gemeinten, vom BML in Auftrag gegebenen
wissenschaftlichen Gutachten, in dem Zusammenhang der Pitbull und der
American Staffordshire Terrier, also genau jene Kreuzungen, die in den
letzten Jahren immer wieder für besonders schlimme Zwischenfälle
verantwortlich waren.

Niedersachsen werde im Rahmen des Gefahrenabwehrrechts jedes genetisch
auffällige Tier dieser Zuchtlinien von der Zucht ausschließen. An der
entsprechenden Verordnungsneufassung arbeite sein Haus zurzeit mit
Hochdruck, unterstrich Bartels. Der Wesenstest für diese Zuchtlinien
werde in Niedersachsen Pflicht.

Bartels appellierte gleichzeitig an alle anderen Bundesländer, diese
Niedersachseninitiative in die jeweiligen Länderregelungen zur
Gefahrenabwehr zu übernehmen. Die diesbezügliche niedersächsische
Verordnung über das Halten von gefährlichen Tieren laufe nach 20
Jahren aus und müsse darum bis zum August erneuert werden. Hierbei
will Bartels diese neue Zuchtlinienregelung für sogenannte Kampfhunde
gleich mit einbauen.


Pressemeldung des Niedersächsisches Ministerium für Landwirtschaft,
Ernährung und Forsten vom 22.03.2000
 



 

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