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AHO Aktuell - 28.04.2000

Vorsicht Hitzestau!


(aho) Wenn sich das Thermometer jenseits der 25-Grad-
Grenze einpendelt und die Sonne erbarmungslos niederbrennt,
fühlen sich nur doch eingefleischte Sonnenanbeter in ihrem
Element. Unsere Haustiere gehören in der Regel nicht zu dieser
Gruppe. Fehlt ein kühleres Schattenplätzchen oder ist die
Frischluftzufuhr oder das Trinkwasserangebot nicht
ausreichend, entsteht in den kleinen Tierkörpern ein
Wärmestau, der dann rasch die Symptome eines Hitzschlags
nach sich zieht. Abgeschlagenheit, Unruhe oder Taumeln sind
erste Alarmzeichen, die vom Tierbesitzer sofortiges Handeln
verlangen. Bringen Sie Ihr Tier in den Schatten, besser noch
in einen kühleren Innenraum, bieten Sie frisches Trinkwasser
an und sorgen Sie für Frischluft. Bei Krämpfen, Atemnot oder
gar Bewußtlosigkeit besteht akute Lebensgefahr. Bedecken
Sie das Tier mit feucht-kalten Tüchern und bringen Sie es
schnellstmöglich zum Tierarzt. Achten Sie beim Transport auf
ausreichende Luftzirkulation.

Hitzschlaggefährdet sind vor allem ältere Hunde und Katzen,
besonders wenn sie bereits ein Herzleiden haben, sowie
hochträchtige und ganz junge Tiere. Sie sollten nicht der
sengenden Mittagshitze ausgesetzt werden. Körperliche
Aktivitäten sollten auch bei robust erscheinenden Tieren auf
die kühleren Tageszeiten verlegt werden.

Zu den häufigsten Hitzeopfern gehören Kaninchen,
Meerschweinchen und Ziervögel, deren Käfige oder
Freigehege im Laufe des Tages der vollen Sonnenbestrahlung
ausgesetzt sind. Der Käfigstandort muß so gewählt werden,
daß permanent eine natürliche Schattenquelle zur Verfügung
steht. Die handelsüblichen kleinen Schutzhäuschen aus
Sperrholz sind als alleinige Schattenspender nicht
ausreichend. Weit verbreitet ist zudem der Irrglaube,
Kaninchen und Meerschweinchen benötigen kein
Trinkwasser. Dieser Irrtum kann im Hochsommer für die Tiere
tödliche Folgen haben.

Erhöhte Hitzschlaggefahr droht allen Tieren, die in diesen
Tagen im Auto transportiert werden müssen. Autofahrten mit
Haustieren erfordern daher sorgfältige Vorbereitung. Planen
Sie für längere Autofahrten die kühleren Tages- oder
Nachtzeiten ein. Ergänzen Sie Ihr Reisegepäck um einen
ausreichenden Vorrat an Trinkwasser und mehrere, möglichst
helle Tücher, die bei Sonneneinstrahlung angefeuchtet
werden und als kalte Kompressen oder verdunstungsaktive
Käfigabdeckung dienen können. Vermeiden Sie auch kürzere
Transportfahrten, wenn der Wagen durch längeres Stehen
überhitzt ist und lassen Sie Ihr Tier auch nicht für kurze
Zeit im geparkten Fahrzeug zurück. Offene Fensterspalten
sind bei hochsommerlichen Temperaturen kein ausreichender
Klimaschutz.


Quelle: bpt - Pressedienst
 



 

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