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AHO Aktuell - 05.06.2000

Magengeschwüre beim Pferd: Exakte Diagnose mit dem Endoskop


(aho) Es ist seit Jahren Bekannt, dass auch Pferde an
Magengeschwüren leiden können. Erst die erschwinglichen Preise für
Endoskope ermöglichen die exakte Diagnose dieses Leidens. Bei
regelmäßiger Gastroskopie können mehr Magengeschwüre diagnostiziert
werden als man vermutet.

Das Magengeschwür-Syndrom soll bei 93% der Rennpferde, fast 60%
anderer Leistungspferde und gut 57% aller Pferde im Alter von unter
einem Jahr auftreten. Magengeschwüre können jedoch auch bei Jagd-,
Spring- und Dressurpferden und allen anderen Leistungspferden
vorkommen, daher sollte dieses Problem immer im Auge behalten werden.
Anzeichen für ein Magengeschwür können sein: Gewichtsverlust,
verminderter Appetit, stumpfes Fell oder eine plötzliche Veränderung
der Haarfarbe sowie ein Absinken des Leistungsniveaus ohne weitere
Symptome. Letztlich muß man jedoch das Magengeschwür anhand einer
endoskopischen Untersuchung verifizieren. Es ist nicht immer leicht,
die Tierbesitzer davon zu überzeugen, dass ihre Pferde Magengeschwüre
haben. Aber wenn man sie durch das Endoskop sehen lässt, steht einer
Behandlung meist nichts mehr im Wege. Die gezielte Therapie mit
täglicher Medikation muß jedoch immer auch unterstützt werden durch
die Tierbesitzer. Dazu muß für eine gute Kondition des Tieres gesorgt
werden, zum Beispiel durch eine häufigere Fütterung in kleinen
Portionen und ein Beibehalten des Trainings. Sie sollten daher
bewusster auf diese ernstzunehmende Erkrankung ihres Patienten Pferd
achten und auch die entsprechende Diagnostik routinemäßiger anwenden
und demonstrieren. Denn überzeugte Tierbesitzer sind zufriedenen
Kunden.

Quelle: Fachpraxis, Nr. 37, S. 45
 



 

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