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AHO Aktuell - 30.06.2000

PETA begrüßt striktes Zuchtverbot von Pitbulls


Stuttgart (PETA) -- Anlässlich der jüngsten Unfälle mit Kampfhunden,
die in Hamburg sogar im Tod eines sechsjährigen Kindes gipfelten,
erinnert die Tierrechtsorganisation PETA (People for the Ethical
Treatment of Animals) an ihre politische Forderung, ein striktes
Zuchtverbot für Pitbulls zu erlassen. Bereits im Juli letzten Jahres
setzte sich PETA vehement für dieses Zuchtverbot ein, das die
Innenministerkonferenz nun endlich umsetzen möchte.

Der Vorfahre der Pitbulls, der Staffordshire Terrier, sei eine
menschliche Schöpfung, die ursprünglich in England als Waffe gezüchtet
worden sei. Diese Hunde seien speziell dafür vorgesehen gewesen, um mit
anderen Tieren zu kämpfen und sie zu töten, und zwar zum menschlichen
Vergnügen. Daher stamme der breite Brustkorb, der dicke hammerartige
Kopf, die starken Kiefer, die Beharrlichkeit und das Durchhaltevermögen
dieser Tiere. Pitbulls könnten einen über 500 Kilo schweren Stier
niederzwingen; ein Mensch, der ein Zehntel dieses Gewichtes besitze,
sei für diese Hunde lediglich Kleinkram.

PETA vermutet, dass Pitbulls die am meisten missbrauchten Hunde auf
dieser Erde seien. Sie würden heutzutage zum Schutz von Drogendealern
und Zuhältern in jeder Stadt gehalten oder als lebende Alarmanlagen
benutzt. Nicht selten würden gelangweilte Jugendliche sie auf Katzen
oder kleine Hunde von Nachbarn abrichten.

"Viele sind liebevoll und küssen einen bei der Begrüßung, doch viele
sind unberechenbar. Ein unberechenbarer Pudel ist eine Sache, ein
unberechenbarer Pitbull eine andere", so Harald Ullmann, 2 Vorsitzender
von PETA-Deutschland. "Wir können nur aufhören, Pitbulls töten zu
müssen, wenn wir aufhören, neue zu züchten."

Neben dem absoluten Zuchtverbot fordert PETA den Hundeführerschein für
alle großen Rassen wie z. B. Rottweiler, Schäferhunde oder Dobermänner.
Gerade diese großen Tiere seien es, die völlig verstört zu Tausenden in
den Tierheimen sitzen, weil ihre Besitzer irgendwann die Kontrolle über
ihr Tier verloren hätten.

Menschen, die sich einen Hund halten möchten, seien von einem
Zuchtverbot keineswegs betroffen. Sie können ins Tierheim gehen
und einen Vertreter der zahllosen anderen Hunderassen aufnehmen.
Im Interesse der misshandelten Tiere und zum Schutz der Bevölkerung
fordert PETA die Politiker auf, ihre Vorhaben schnellstmöglich in
konkrete Gesetze umzusetzen.

PETA, People for the Ethical Treatment of Animals, ist mit über
700.000 Mitgliedern weltweit die größte Tierrechtsorganisation.
Ziel der Organisation ist es, durch Aufklärung, Veränderung der
Lebensweise und Aufdecken von Tierquälerei jedem Tier zu einem
besseren Leben zu verhelfen.

PETA News: Pressemitteilung vom 29.Juni 2000

Kontakt: Harald Ullmann, Tel.: 0711-866-6165
 



 

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