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AHO Aktuell - 12.07.2000

Endlich Urlaub: Tips für Tierfreunde


(zzf) Der Sommer lädt zum Reisen ein: Doch für manchen Tierfreund
dämpft die nagende Sorge um das eigene Heimtier die Vorfreude auf den
wohlverdienten Sommerurlaub. Mit etwas gutem Willen und rechtzeitiger
Planung können Heimtierhalter ihrer Urlaubsreise jedoch gelassen
entgegensehen. "Die Zeiten, in denen Tiere unter fadenscheinigen
Vorwänden ins Tierheim abgegeben oder sogar ausgesetzt wurden, sollten
endgültig vorbei sein", erklärt Klaus Oechsner, Präsident des
Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF). Der ZZF rät
allen Heimtierhaltern je nach Tierart zur individuellen Vorsorge.
Die entscheidenden Fragen bei der Urlaubsplanung sind: Kann das Tier
mitgenommen werden? Bleibt es besser zu Hause? Wie kann eine
liebevolle Betreuung des Tieres sichergestellt werden?

Für Katzen, Vögel, Nager und Terrarientiere gilt: Am schönsten ist
es zu Hause. Lange Autofahrten und Flüge sollte man ihnen ersparen.
Hunde sind unkomplizierte Reisebegleiter und sollten nach Möglichkeit
immer mitgenommen werden, da sie in der Regel einen sehr starken Bezug
zu Herrchen oder Frauchen entwickeln. Vor der Reise müssen eventuell
notwendige Schutzimpfungen mit dem Tierarzt besprochen werden.
Heimtiere, die während des Urlaubs zu Hause bleiben, benötigen
unbedingt einen zuverlässigen Betreuer. Findet sich niemand, hilft
ein Blick in die Zeitung: Viele Heimtierhalter bieten sich als private
Pflegestellen an. Die örtlichen Tierschutzvereine führen Tierhalter
zusammen, die sich während des Urlaubs wechselseitig um ihre Tiere
kümmern. Vögel und Kleintiere können auch zur vorübergehenden Betreuung
in vielen Zoofachgeschäften des ZZF untergebracht werden. Eine
Tierpension sollte man vorher genauestens in Augenschein nehmen. Vor
allem auf Sauberkeit der Unterkünfte, Auslaufmöglichkeiten,
Fachkompetenz der Pfleger und individuelle Zuwendung ist zu achten.

Gute Adressen vermitteln in der Regel Zoofachgeschäfte, Tierärzte
und Tierschutzvereine. Der Heimtierbesitzer sollte dem verantwortungs-
bewußten Betreuer Vorlieben und Besonderheiten seines Tieres sowie
die eigene Ferienanschrift und die Adresse des Tierarztes aufschreiben.
Nach einem intensiven "Beschnuppern" sorgt man für gewohntes Futter,
frisches Wasser, Spiel- und Streicheleinheiten, bei Hunden für
genügend Auslauf und bei Vögeln ab und zu für einen Freiflug. Am
wenigsten Vorsorge müssen Aquarianer treffen, denn dank moderner
Filter- und Fütterungsanlagen kann ein Aquarium problemlos mehrere
Wochen alleine bleiben, ohne daß die Fische dadurch beeinträchtigt
werden. Lediglich zur Kontrolle der Technik und zum gelegentlichen
Auffüllen des Futters bzw. des verdunsteten Wassers ist ein
hilfreicher Nachbar erforderlich.

zzf vom 15. Juni 2000 / pma 0400
 



 

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