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AHO Aktuell - 06.10.2000

Wenn der Hund nicht fressen will


(aho) Bei Erkrankungen legen viele Hunde eine Fastenperiode ein,
die der Genesung dient. Der Tierarzt muss entscheiden, ob dazu noch
eine zielgerichtete Behandlung erforderlich ist. Aber es gibt auch
Hunde, die ständig schlechten Appetit haben und ihren Besitzern damit
viele Sorgen bereiten. Der IVH (Industrieverbandes Heimtierbedarf)
teilt hierzu mit:

Bevor man hektisch von Futtersorte zu Futtersorte wechselt und dem
Hund die Nahrung in immer neuen Schüsselchen anbietet, bitte überlegen:
Hunde sind Rudeltiere, die auch bei der Nahrungsaufnahme eine gewisse
hierarchische Reihenfolge einhalten. Wer an der Reihe ist, schlingt
seinen Anteil hastig herunter. Dabei entsteht der Eindruck, der Hund
sei nach der Mahlzeit noch hungrig. Er bekommt vielleicht
nachgeschüttet, bis das Bäuchlein schier platzt. Richtig wäre, dass
der Hund nach der Mahlzeit noch suchend umherblickt.

Bei appetitlosen gesunden Hunden ist folgendes Verfahren angebracht:
Zur gewohnten Zeit stellt man ihm seine Schüssel mit einer geringen
Menge Futter kommentarlos hin. Wird sie geleert, gut. Geht der Hund
nicht ans Futter, so wird die Schüssel ohne Bemerkungen weggeräumt.
Die gleiche Prozedur zur nächsten Fütterungszeit. Wichtig: Der Hund
darf nicht den Eindruck gewinnen, das Leeren der Schüssel wäre eine
Leistung. Im Gegenteil, es soll eine Belohnung sein! Bitte beachten:
Ein Hund kann problemlos einige Tage fasten, bleiben Sie also hart.
Noch ist kein gesunder Hund vor einer Futterschüssel verhungert!

Ein Trost für Tierfreunde, die dieses Verfahren für zu hart halten:
Der Hund trifft seine eigene Entscheidung und leidet daher keineswegs!
 



 

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