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AHO Aktuell - 16.10.2000
NRW: Tollwutbekämpfung am Wochenende angelaufen
(aho) In Nordrhein-Westfalen ist am Wochenende die diesjährige
Tollwutbekämpfungsaktion angelaufen: Bis Mitte November werden die
Veterinärämter in den südlichen Landesteilen (siehe Anhang) mit
Impfstoff behandelte Köder auslegen oder in unbesiedeltem Gebiet mit
Hubschraubern und Flugzeugen abwerfen.
Die Tollwut ist eine Viruserkrankung, die durch den Biss eines kranken
Tieres auch auf den Menschen übertragen werden kann. Sie tritt in
weiten Teilen des Bundesgebiets auf. In NRW wurden in diesem Jahr 26
Tollwutfälle festgestellt - vornehmlich bei Füchsen im Oberbergischen
und im Märkischen Kreis.
Aber auch Fledermäuse können in seltenen Fällen von der Tollwut
befallen sein. Das Landwirtschaftsministerium rät deshalb zur Vorsicht,
wenn kranke Fledermäuse aufgefunden werden: Die Tiere sollten nicht
angefasst und der Amtstierarzt verständigt werden. Insgesamt sind
Übertragungen auf den Menschen jedoch sehr selten - in den vergangenen
fünf Jahren wurden in NRW drei Personen nach Tierbissen vorsorglich
geimpft. Die bei der Impfaktion eingesetzten Köder sind gekennzeichnet
und für den Laien leicht zu erkennen. Der Impfstoff ist in eine Kapsel
eingeschlossen, die sich erst beim Biss des Tieres öffnet, so dass der
Kontakt mit dem Köder selbst für den Menschen ungefährlich ist. Für
Haustiere wie Hunde und Katzen ist der Verzehr des Köders unschädlich.
Wie in den Vorjahren informieren die Bezirksregierungen und die
Veterinärämter der Kreise und kreisfreien Städte die lokalen Medien
über bevorstehende örtliche Impfaktionen.
Tollwutbekämpfung im Regierungsbezirk Köln in den Kreisen/kreisfreien
Städten:
Euskirchen
Düren
Rhein-Sieg-Kreis
Erftkreis
Köln
Bonn
Leverkusen
Rheinisch-Bergischer Kreis
Oberbergischer Kreis
Regierungsbezirk Düsseldorf:
Mettmann
Solingen
Wuppertal
Remscheid
Düsseldorf
Neuss
Regierungsbezirk Arnsberg:
Dortmund
Siegen
Märkischer Kreis
Olpe
Hochsauerlandkreis
Hagen
Ennepe-Ruhr-Kreis
Unna
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