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AHO Aktuell - 15.11.2000

Über 4000 Kätzinnen und über 6000 Kater kastriert


Der STS und seine Sektionen haben zusammen mit der Gesellschaft
Schweizerischer Tierärzte GST im letzten Winter diese Aktion
lanciert, mit dem Ziel, dass auch in der Landwirtschaft möglichst
viele Katzen kastriert werden. Fehlende Aufklärung und die
finanziellen Belastungen, welche durch die Operationskosten
entstehen, treiben die Bauern häufig dazu, jährlich Zehntausende
von unerwünschten und überzähligen Kätzchen zu töten, manchmal
auf grausame Art und Weise.

Das Interesse der Bauern und der Tierärzte an dieser Katzen-
Kastrationsaktion war enorm. Tausende von Landwirten haben sich
dazu entschieden, ihre Katzen operieren zu lassen. Diese positiven
Reaktionen zeigen, dass Bauern durchaus bereit sind, ihre Katzen
kastrieren zu lassen, um der ungehinderten Vermehrung der
Katzenpopulation entgegen zu wirken.

Der STS und seine Sektionen haben im letzten Winter innert weniger
Wochen Gutscheine im Wert von über CHF 160'000.-- abgegeben.
Zusätzlich haben die STS-Sektionen eigene Mittel von über CHF
150'000.-- für die Aktion zur Verfügung gestellt. Auch das
Engagement der Tierärzteschaft war beträchtlich, haben doch über
330 Tierärztinnen und Tierärzte mitgewirkt und mit ihren
Preisermässigungen dazu beigetragen, dass die Operationskosten
für Bauernhofkatzen um mehr als 50 % gesenkt werden konnten.
Gesamthaft wurden über 4000 Kätzinnen und über 2000 Kater kastriert!

Wird die Anzahl der kastrierten Katzen multipliziert mit
durchschnittlich 2.8 überlebenden Kätzchen pro Wurf, kommen wir
auf die beträchtliche Zahl von über 22'000 Tieren im Jahr
(4000 x 2.8 x 2 Würfe). Dank dieser Aktion konnte somit Tausenden
der meist unerwünschten Katzen ein oft qualvoller Tod erspart bleiben!

Für den Schweizer Tierschutz STS steht ausser Frage, dass diese
effiziente und nachhaltige Aktion weitergeführt werden muss. Nur
durch eine gezielte und konsequente Kastration kann erreicht
werden, dass es keinen unerwünschten Katzennachwuchs auf den
Bauernhöfen gibt.

Basel, 13. November 2000
 



 

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