Aktuelle Meldungen     Nachrichten suchen    kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 15.01.2001

Elektronische Tiererkennnung


(bft) Für die Dokumentation von Abstammung, Leistung und Gesundheitsstatus
bei Hunden, Katzen und Pferden setzt sich die elektronische
Tierkennzeichnung immer stärker durch.

Unterstützung findet das System jetzt auch durch einen Vorschlag der
Europäischen Kommission für eine Verordnung, mit der die Anforderungen
für das "Reisen von Heimtieren" innerhalb der EU harmonisiert werden
sollen. Darin wird u.a. die eindeutige Kennzeichnung der Tiere mit Hilfe
einer deutlich erkennbaren Tätowierung oder über Mikro-Chip gefordert.
Im Vergleich zur herkömmlichen Tätowierung hat die elektronische
Methode den Vorteil, dass sie nicht manipulierbar ist. Jedes Tier erhält
einen Chip mit einer mehrstelligen Codenummer, die weltweit nur ein
einziges Mal vergeben wird. Das System eignet sich deshalb zur
fälschungssicheren Zuweisung von Abstammungspapieren, Prüfungs- oder
Leistungsdokumenten. Gleiches gilt für tierärztliche Bescheinigungen,
Röntgen- und Laborbefunde. So arbeitet man heute bereits mit
computergestützten Patientenkarteien, die mittels elektronischer
Identifikation verwaltet werden können. Neben der Forderung einer
unverwechselbaren Identifizierung sollen auch die Anforderungen an
die Tollwut-Impfung in der EU einheitlich geregelt werden. Hier haben
bislang erhebliche Unterschiede die Ferienreise mit Hund und Katze
erschwert. Die Harmonisierung der Gesundheitsvorschriften ist möglich
geworden, weil in den letzten zehn Jahren erhebliche Fortschritte bei
der Ausrottung der Tollwut in der EU erreicht worden sind. So sank die
Zahl der Tollwutfälle bei Haustieren in der EU von 499 im Jahr 1991
auf 5 im Jahr 1998.
 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de