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AHO Aktuell - 09.03.2001

Hirsche gehen "oben ohne"


(aho) - Nach und nach verlieren die Hirsche ihr Geweih. Jedes Jahr in
den Monaten Februar und März wird das Geweih abgeworfen und neu
gebildet, so die Höhere Forstbehörde Rheinland in Bonn. Die
Geweihstangen lockern sich ab Februar, so dass sie zum Beispiel
beim Streifen eines Hindernisses leicht abbrechen. Sofort nach dem
Abwerfen beginnt das neue Geweih zu wachsen. Unter einer stark
durchbluteten Bastschicht wird neues Knochengewebe gebildet. Das
Geweih besteht nicht, wie oft angenommen, aus Horn sondern aus
Knochenmaterial. Bis zum Juli hat sich wieder ein vollständig neues
Geweih gebildet, dass mit zunehmenden Alter des Hirsches jährlich
größer und kräftiger wird.

Die Höhere Forstbehörde weist darauf hin, dass die Hirsche zum
Aufbau des neuen Geweihs, das einige Kilogramm schwer ist, viel
Energie benötigen. Da der Geweihaufbau in einer Jahreszeit beginnt,
in der die Nahrung noch knapp ist, müssen die Hirsche ungestört
bleiben, um nicht zuviel Energie durch Beunruhigung und Flucht zu
verlieren. Deshalb bitten die Förster Spaziergänger und Langläufer,
das Wild nicht zu stören, sondern auf ausgewiesenen Waldwegen zu
bleiben. Hunde sollten an der Leine geführt werden.
 



 

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