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AHO Aktuell - 06.04.2001

Übertragbarkeit der Maul- und Klauenseuche (MKS) auf den Menschen


Kiel (aho) - Mit den ersten Fällen der Maul- und Klauenseuche wird immer
wieder erörtert, ob die Maul- und Klauenseuche eine Bedeutung für die
Gesundheit des Menschen hat. Zu dieser Frage nimmt Prof. Dr. Paul Teufel,
Leiter der Bundesanstalt für Milchforschung in Kiel, wir wie folgt
Stellung:

MKS ist eine sehr ansteckende Erkrankung der Paarhufer (Rinder, Schweine,
Schafe, Ziegen). Die Maul - und Klauenseuche spielt als Erkrankung für den
Menschen praktisch keine Rolle.

Aus den epidemiologischen Erfahrungen der großen Seuchenzüge in den 50er
und 60er-Jahren ist bekannt, dass es in sehr seltenen Fällen bei engem
Kontakt mit den erkrankten Tieren, vor allem mit den für die MKS charakte-
ristischen Aphthen bei besonders exponierten Personen (Landwirte, Metzger,
Tierärzte) zu einer Übertragung kommen kann. Die Erkrankung verläuft mit
leichten Allgemeinerscheinungen, einigen Bläschen an den Händen und klingt
nach 5-10 Tagen von selbst wieder ab.

Der Erreger ist äußerst empfindlich gegenüber Erhitzung und Säure (z.B.
Milchsäuerung), so dass ein Überleben in entsprechend behandelten
Produkten ausgeschlossen ist. Daher sind pasteurisierte Milch und daraus
hergestellte Produkte als absolut sicher für den menschlichen Verzehr
anzusehen.
 



 

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