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AHO Aktuell - 29.04.2001

Pflichtversicherung für Hunde


Hannover (ots) - Ob Kampfhund oder Dackel - Hunde in Deutschland müssen
höchstwahrscheinlich künftig pflichtversichert werden. Der Bundestag hat
eine entsprechende Beschlussempfehlung verabschiedet. Jetzt sind die
Bundesländer an der Reihe, die die Regelungen ausformulieren müssen.
Geplant ist dabei, dass es Hundemarken nur noch bei Vorlage eines
Versicherungsscheins gibt.

Schon heute gibt es freiwillige Haftpflichtversicherungen für Hunde. Die
Prämien schwanken extrem stark. Ein Vergleich lohnt sich. Laut Stiftung
Warentest liegen die Kosten zwischen 126,50 Mark und 295 Mark im Jahr.
Bei einer genauen Kostenkalkulation lässt sich bei einer Deckungssumme
von 10 Millionen Mark schon mit einer Prämie von 108 Mark plus Steuern
ein Hund jährlich versichern.

Die Berichte über die Beiss-Attacken vieler Hunde hatte den Beschluss
ausgelöst. Durch die neue Pflichtversicherung soll bei einem Unfall oder
Angriff das Opfer zumindest finanziell entschädigt werden. Mit der
Neuregelung soll nicht nur dafür gesorgt werden, dass Biss-Opfer
Schmerzensgeld erhalten, sondern auch Sachbeschädigungen - etwa
zerfetzte Hosen - sollen ersetzt werden. Am bisswütigsten von den
rund 4,8 Millionen Hunden in Deutschland sind nach der Statistik aus
93 Städten Schäferhunde noch vor den sogenannten Kampfhunden.
 



 

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