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AHO Aktuell - 17.05.2001

Pferdepraxis: Verfügbarkeit von Arzneimitteln


(bpt) - In der Sitzung des Europäischen Parlamentes vom 3.Mai wurde vom
Parlament eine an die Europäische Kommission und den CVMP (wissenschaft-
licher Tierarzneimittelausschuss) gerichtete Entschließung zur Verfüg-
barkeit von Tierarzneimitteln verabschiedet.

Das Europäische Parlament fordert die Kommission dringend auf, unverzüglich
Vorschläge zur Änderung der Richtlinie 81/851/EWG und der Verordnung (EWG)
Nr. 2377/90 des Rates vorzulegen, um für Pferde die Verwendung von
Arzneimitteln zuzulassen, die Wirkstoffe enthalten, für die keine
Rückstandshöchstmengen festgelegt sind, ohne aber das Kriterium des
Schutzes der Gesundheit der Bevölkerung zu vernachlässigen.

Nach Ansicht des Europäischen Parlamentes löst die Möglichkeit der
Extrapolation von Rückstandshöchstmengen das Problem von Arzneimitteln
für Pferde nicht, da zahlreiche der zur Behandlung von Pferden verwendeten
Arzneimittel Wirkstoffe enthalten, für die (für keine Tierart)
Rückstandshöchstmengen festgelegt sind, von denen bei einer Extrapolation
ausgegangen werden könnte.

Das Europäische Parlament äußert in der Entschließung jedoch die Ansicht,
dass die Extrapolation von Rückstandshöchstmengen dazu beitragen wird,
viele für " minor species" bestimmte Produkte auf dem Markt zu halten,
ohne Abstriche beim Verbraucherschutz zu machen.


Bundesverband Praktischer Tierärzte e. V.
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Astrid Behr (Tierärztin)

T. 0 69 / 66 98 18 - 15
Fax 0 69 / 6 66 81 70
 



 

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