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AHO Aktuell - 31.05.2001

Vorsicht bei exotischen Reiseandenken!

Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sind streng geschützt


(aho) - Wer würde da nicht schwach werden - bei einer Tasche aus
Krokodilleder oder einem wunderschönen, mit Vogelfedern verzierten
Erinnerungsstück. Doch das saarländische Umweltministerium rät bei
solchen exotischen Mitbringseln zur Vorsicht. "Schauen Sie bei
derartigen Souvenirs lieber zwei Mal hin und lassen Sie den Kauf im
Zweifelsfall lieber sein", empfiehlt Umweltminister Stefan Mörsdorf.
Der Grund: Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sowie auch Teile davon
oder Produkte, die daraus hergestellt werden, unterliegen den strengen
Vorschriften des Washingtoner Artenschutzabkommens. Für sie gelten
damit besondere Einfuhrbestimmungen. Typische Souvenirs dieser Arten
sind z.B. Korallen, Fechterschnecken, Elfenbeinprodukte, Waren aus
Reptilleder oder Schmuckstücke, die mit Elefantenhaar verziert sind.
Aber auch lebende Tiere, die oftmals aus falsch verstandenem Mitleid
auf exotischen Märkten gekauft werden und Pflanzen, wie Orchideen,
Kakteen und Luftnelken werden immer wieder im Urlaub erworben und
müssen von den Zollbehörden eingezogen werden.

Damit die Urlaubsfreude nicht bereits am Flughafen endet, sollten
sich Reisende genau informieren, welche Tier- und Pflanzenarten
geschützt sind und welche Bestimmungen für deren Ein- und Ausfuhr
gelten. Ohne gültige Einfuhrdokumente drohen die Beschlagnahme
und Wegnahme der Exemplare sowie die Zahlung eines Bußgeldes.

Der Minister für Umwelt rät: "Entscheiden Sie sich im Zweifelsfall
für den Artenschutz und gegen dubiose Tier- und Pflanzensouveniers.
Als Reiseandenken bieten sich oft auch recht attraktive Erzeugnisse
des landestypischen Textil- und Keramikhandwerks oder Holzschnitzereien
an, mit denen auch das einheimische Kunsthandwerk unterstützt werden
kann.

Weiterführende Informationen zum Thema Ein- und Ausfuhr gefährdeter
Arten sind bei der Abteilung "Natur und Mensch" des Umweltministeriums
erhältlich (Tel. 0681/501-4748).


Pressedienst des Saarlandes
Ministerium für Umwelt
31. Mai 2001 - 14:00
 



 

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