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AHO Aktuell - 22.06.2001

Keine streunenden Haustiere nach Österreich bringen!


St.Pölten (NLK) - Jährlich zur Urlaubszeit werden streunende Hunde oder
Katzen von tierliebenden Urlaubern aufgelesen und widerrechtlich - ohne
entsprechende Untersuchungen oder Gesundheitszeugnisse - eingeführt, da
sich die Urlauber der damit verbundenen Gefahren nicht bewusst sind.

Aus einer Mitteilung der französischen Botschaft geht hervor, dass bei
einem Hund, der von französischen Urlaubernwiderrechtlich aus deren
Urlaubsdomizil in Marokko nach Frankreich verbracht wurde, am 29. Mai
2001 die Diagnose "Tollwut" gestellt wurde. Vier Hunde aus dem selben
Wurf sind laut dieser Meldung möglicherweise von Touristen aus anderen
europäischen Ländern mitgenommen worden.

In Österreich wurden in den letzten Jahren durch Impfaktionen bei
Füchsen mittels Köderabwurf intensive Maßnahmen gegen die Tollwut
gesetzt. Zur Zeit ist die Impfaktion nur noch in den Grenzbezirken
Niederösterreichs und des Burgenlandes im Gange. Es ist aber unbedingt
erforderlich, auch im privaten Reiseverkehr die Vorschriften in bezug
auf die Einfuhr von Haustieren einzuhalten.

In anderen Ländern, unter anderem auch in beliebten Urlaubszielen wie
den Mittelmeerländern oder Nordafrika, tritt die Tollwut bei Wildtieren
sowie bei Hunden und Katzen nach wie vor auf.

Alle Reisenden werden deshalb gewarnt, in Urlaubsorten streunende Tiere
weder zu füttern noch zu streicheln und auf keinen Fall mit nach Hause
zu nehmen. Es geht hier weniger um Strafe, die bei widerrechtlicher
Einfuhr von Tieren droht, sondern vielmehr darum, die Gefahren für
Menschen zu vermeiden. Die Tollwut kann durch infizierte Tiere auf den
Menschen übertragen werden und verläuft nach wie vor tödlich, sofern
keine rechtzeitige Schutzimpfung durchgeführt wird. In Urlaubsorten soll
deshalb der Kontakt zu streunenden Tieren unbedingt vermieden werden.
Hunde oder Katzen unbekannter Herkunft dürfen unter
keinen Umständen mitgenommen werden.

Rückfragehinweis:
Niederösterreichische Landesregierung

Veterinärabteilung
Tel.: 02742/9005-12760
 



 

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