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AHO Aktuell - 02.07.2001

Endlich in den Urlaub - mit oder ohne Heimtier?


(zzf) - Schweizer Gipfel erklimmen, Sonne tanken in Italien, Radtouren in
Dänemark - die meisten Menschen haben sich ihr diesjähriges Urlaubsziel
bereits ausgesucht. Doch für manche Heimtiere sind die Sommerferien von
Frauchen und Herrchen leider nicht die schönste Zeit des Jahres. Der
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) rät Heimtierbesitzern
deshalb dringend zur rechtzeitigen und je nach Tierart individuellen
Vorsorge bei der Urlaubsplanung: "Es gibt heutzutage viele Möglichkeiten,
Tiere artgerecht unterzubringen. Die Zeiten, in denen Heimtiere aus
Bequemlichkeit ins Tierheim abgegeben oder sogar ausgesetzt wurden,
sollten endgültig vorbei sein", erklärt ZZF-Präsident Klaus Oechsner.
Die entscheidenden Fragen bei der Urlaubsplanung sind: Kann das Tier
mitgenommen werden? Bleibt es besser zu Hause? Wie kann eine liebevolle
Betreuung des Tieres sichergestellt werden? Für Katzen, Vögel, Nager und
Terrarientiere gilt: Am schönsten ist es zu Hause. Lange Autofahrten und
Flüge sollte man ihnen ersparen. Hunde sind unkomplizierte Reisebegleiter
und sollten nach Möglichkeit immer mitgenommen werden, da sie in der
Regel einen sehr starken Bezug zu Herrchen oder Frauchen entwickeln. Führt
die Reise für längere Zeit an einen vertrauten Ort, können auch Katzen
mitgenommen werden. Am besten transportiert man sie in einem geschlossenen
Korb. Vor dem Urlaub muß geklärt werden, ob Tiere am Ferienort gestattet
sind und welche Bestimmungen des Gastlandes und der Transitstaaten zu
beachten sind. Auskünfte über erforderliche Impfungen und Dokumente
erteilen die örtlichen Veterinärbehörden, Tierärzte und Tierschutzvereine.
Heimtiere, die während des Urlaubs zu Hause bleiben, benötigen unbedingt
einen zuverlässigen Betreuer. Ideal ist es, wenn ein Bekannter den
tierischen Freund in seiner gewohnten Umgebung betreut. Findet sich
niemand, hilft ein Blick in Tageszeitungen oder Zeitschriften: Viele
Tierfreunde bieten sich als private Pflegestellen an - eine Tierpaten-
schaft, die in der Regel auf Gegenseitigkeit beruht und auch bei
zukünftigen Urlaubsplanungen hilft. Auch die örtlichen Tierschutzvereine
führen Tierhalter zusammen, die sich während des Urlaubs wechselseitig um
ihre Tiere kümmern. Vögel und Kleintiere können zur vorübergehenden
Betreuung auch in vielen Zoofachgeschäften des ZZF artgerecht unter-
gebracht werden.

Eine Tierpension sollte man vorher genauestens in Augenschein nehmen.
Vor allem auf Sauberkeit der Unterkünfte, Auslaufmöglichkeiten,
Fachkompetenz der Pfleger und individuelle Zuwendung ist zu achten.
Gute Adressen vermitteln in der Regel Zoofachgeschäfte, Tierärzte
und Tierschutzvereine.

Dem Tierbetreuer teilt man alle Vorlieben und Besonderheiten des Tieres,
die Tätowiernummer, die Mikrochipkennzeichnung sowie die eigene
Ferienanschrift und die Adresse des Tierarztes mit. Auch Kopien des
Impfpasses und der Versicherungspolice sollte man ihm überlassen. Nach
einem intensiven "Beschnuppern" sorgt der Tiersitter für gewohntes
Futter, frisches Wasser, Spiel- und Streicheleinheiten und bei Hunden
für genügend Auslauf.

Am wenigsten Vorsorge müssen Aquarianer treffen. Wenn das Aquarium
regelmäßig gepflegt wurde, kann es dank moderner Futterautomaten und
Zeitschaltuhren problemlos mehrere Wochen alleine bleiben, ohne daß
die Fische dadurch beeinträchtigt werden. Lediglich zur Kontrolle
der Technik und zum gelegentlichen Auffüllen des Futters bzw. des
verdunsteten Wassers ist gegebenenfalls ein hilfreicher Nachbar
erforderlich.
 



 

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