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AHO Aktuell - 05.07.2001

Autofahrer aufgepasst +++ liebestolle Rehe kreuzen


(DJV) - Von Mitte Juli bis in den August schiesst Amor scharf in Wald
und Feld. Sein Ziel: Rehboecke und Ricken, die sich jetzt paaren.
Blind vor Liebe kreuzen die Tiere oft und völlig sorglos selbst
stark befahrene Strassen. Darauf wies der Deutsche Jagdschutz-
Verband (DJV) heute in Bonn hin und appellierte gleichzeitig an
alle Kraftfahrzeugfahrer besonders vorsichtig und vorausschauend
zu fahren.

Zur Paarungszeit folgt ein Reh gerne dem anderen, denn findet ein
unstetig durchs Revier treibender, lüsterner Bock endlich das Objekt
seiner Begierde, verfolgt er es mit unglaublicher Ausdauer, erklärte
der DJV. Die Ricke gibt sich nämlich für gewöhnlich zunächst recht
spröde und abweisend - der Auftakt für wilde Jagden. Beliebt ist dabei
das neckische Treiben im Kreis, dass in Getreidefeldern zu den mystisch
anmutenden Hexenringen führt.

Rund 150.000 Rehe fallen in Deutschland jährlich dem Strassenverkehr
zum Opfer. Zwar zieht das Tier bei der Kollision mit einem Auto immer
den Kürzeren, aber auch für Fahrer und Beifahrer kann ein Wildunfall
tödlich enden.

Zum Schutz von Mensch und Tier setzen Jäger vermehrt auf sogenannte
Duftzäune entlang besonders gefährlicher Strassenabschnitte.
Die aufgeschäumten beigebraunen Häufchen, die eine Duftmischung
aus Wolf, Bär, Luchs und Mensch verströmen, halten das Wild
zwar nicht vollkommen von Strassen fern, der ungewohnte, beängstigende
Geruch erhöht jedoch die Aufmerksamkeit der Tiere.
 



 

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