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AHO Aktuell - 11.07.2001

Aspirin verzögert Netzhautablösung bei diabeteskranken Hunden


Cleveland (pte) - Die unter dem Markennamen Aspirin bekannt gewordene
Acetylsalicylsäure hat sich bei einer weiteren Erkrankung als hilfreicher
Wirkstoff erwiesen. Wie es in einer aktuellen Untersuchung heißt, beugt
Aspirin sowie der unbekanntere Wirkstoff Aminoguanidine der
Netzhautablösung bei Diabetikern (diabetische Retinopathie) vor.

In einer fünf Jahre dauernden Studie haben zwei amerikanische Forscher
die beiden Substanzen an diabeteskranken Hunden erforscht. Wie die
Wissenschaftler Timothy S. Kern und Ronald L. Engerman nun in der
Fachzeitschrift "Diabetes" schreiben, haben sie bei den unbehandelten
Tieren die bei der fortschreitenden Zuckerkrankheit typischen
Netzhautschäden wie Blutungen, Gefäßerweiterungen und andere Läsionen
der Retina festgestellt. Bei Hunden, die mit Aminoguanidine behandelt
wurden, waren die Läsionen dagegen deutlich gemindert. Aspirin beugte
einer Netzhautablösung ebenfalls vor, wenn auch in geringerem Maße.

Wie die beiden Substanzen im Detail die Netzhautablösung verzögern,
ist den Wissenschaftler noch nicht bekannt. Diabetes führt dazu, dass
ein Teil der Netzhautgefäße wegen Stoffwechselstörungen zugrunde geht,
während andere Gefäße für Blutbestandteile und Blut durchlässig werden.
Dadurch kommt es zu Blutungen und Gefäßwucherungen.
 



 

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