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AHO Aktuell - 25.08.2001

Katzen können multiresistente Salmonellen übertragen


(aho) - Forscher der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in den
USA berichten im "Morbidity and Mortality Report" vom 24. August 2001 von
drei Infektionsausbrüchen bei Menschen von in verschiedenen amerikanischen
Bundesstaaten durch multiresistente Salmonellen (S. typhimurium), die mit
Katzen in Zusammenhang standen. Bei den Menschen traten starke, teils blutige
Durchfälle, die über eine Woche andauerten, sowie Unterleibskrämpfe. Vier
Patienten mussten sogar stationär betreut werden.

In zwei Fällen handelte es sich um Katzen in einer Tierklinik. Im dritten
Fall handelte es sich um Katzen aus einem Tierheim. Grund für die Erkran-
kungsfälle beim Menschen dürften nach Einschätzung der CDC - Forscher
höchstwahrscheinlich mangelhafte Hygiene in den Tierkliniken bzw. im Tierheim
gewesen sein. Sie empfehlen deshalb Haustierbesitzern, sich zur Eindämmung
des Infektionsrisikos die Hände zu waschen, nachdem sie ihre Tiere gestrei-
chelt haben. Dies gelte insbesondere vor dem Essen. Sehr wichtig ist auch
das sorgfältige Händewaschen nach dem Reinigen des Katzenklos, da man hier
direkten Kontakt zu Kot hat.

Diese Ergebnisse sind auch für Landwirte von Interesse. Über infizierte
Katzen können folglich auch multiresistente Salmonellen in Tierställe
eingeschleppt werden. Tierärzte, die Kleintiere behandeln, sind aufgefordert,
den Antibiotikaeinsatz bei Kleintieren auf ein notwendiges Minimum zu
beschränken. Es muß vermieden werden, daß bei den "Schmusetieren"
antibiotikaresistente Bakterien selektiert werden und so auf Menschen
übertragen und in Tierbestände eingeschleppt werden.
 



 

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