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AHO Aktuell - 10.09.2001

Pferde-Ripper: DTHW setzt 20.000 Mark Belohnung aus


München (ots) - Seit 1999 recherchiert das Deutsche Tierhilfswerk e.V.
intensiv in Sachen Pferdeschänder. Die Arbeit der Kommission "Pferde-
schänder", bestehend aus erfahrenen Pferdehaltern, Tierärzten und
Journalisten, konzentriert sich vor allem auf die bislang noch unauf-
geklärten Pferdetötungen in Löcknitz, Frehne (Prignitz) und Raben-
Steinfeld bei Schwerin. Schon im November 1999 konnte das DTHW einen
Zusammenhang zwischen diesen Fällen herstellen (Berliner Morgenpost
berichtete), die in der Tatausübung und Brutalität nahezu identisch
waren und auch mit dem jüngsten Fall in Rhinow in Zusammenhang stehen
könnten, wo am Wochenende neun Jungstuten auf einer Koppel durch Stiche
in den Hals, Brust- und Bauchraum schwer verletzt wurden. Sechs der
Tiere starben noch auf der Koppel.

Auch in Prignitz hatte sich der Täter im September 1999 als Fence Hopper
(Zaunspringer) Zugang zu den Tieren verschafft, neun Pferde durch Stiche
in den Hals-und Brustbereich getötet und sieben weitere schwer verletzt.
Einem Zuchthengst war der Penis abgeschnitten und auf das tote Pferd
gelegt worden. Zehn Tage später waren die bislang unbekannten Täter in
den Pferdestall des Reiterhofes "Hubertus" in Raben-Steinfeld am Südufer
des Schweriner Sees eingedrungen und hatten dort acht Pferden die
Halsschlagadern durchtrennt und die Tiere verbluten lassen.

Das Deutsche Tierhilfswerk e.V. hat für Hinweise, die zur Ergreifung
des Täters oder der Täter führen, eine Belohnung von 20.000 Mark
ausgesetzt. Darüber hinaus appelliert das DTHW an alle Pferdehalter,
verstärkte Aufmerksamkeit wallten zu lassen und Sicherheitsvorkehrungen
zu treffen. Einen effektiven Schutz für die Pferde wird es neben einer
Rund-um-Bewachung aber nur dann geben, wenn der oder die Täter endlich
dingfest gemacht und zur Verantwortung gezogen werden.

DTHW Deutsches
DTHW-Pressestelle
Gina Barth-Muth 02294-6874
 



 

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