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AHO Aktuell - 27.09.2001

Tollwut-Impfaktion Herbst 2001


Leverkusen (aho) - In den nächsten vier Wochen findet eine besonders intensive
Tollwutbekämpfung durch eine gezielte und flächendeckende Impfung der Füchse
gegen die Tollwut statt. Die letzten Tollwutfälle wurden in Velbert, Kreis
Mettmann, in Hattingen und Sprockhövel, Ennepe-Ruhr Kreis und in der Stadt
Leverkusen festgestellt. EU- weit ist die Tollwut praktisch getilgt. Es muss
nun alles getan werden, die Seuche auch hier zu eliminieren. Auf Grund der
besonderen Brisanz wurde die Anzahl der Köder nahezu verdoppelt. Es werden
insgesamt 2.100 Impfköder im gesamten Stadtgebiet Leverkusen verteilt.

Die Beköderung der Füchse erfolgt im gesamten Bereich der Stadt Leverkusen.
Die Köder werden zum Teil aus der Luft und zum Teil am Boden ausgebracht.
Der Abwurf der Köder aus dem Hubschrauber erfolgt durch den Amtstierarzt
voraussichtlich am 4. Oktober und zwischen dem 22. und 30. Oktober. Vom
28. September bis 8. Oktober werden die Jäger unterwegs sein, um die
Köder in Grünzonen, Parks, Gartenanlagen und auch auf Friedhöfen auszulegen.
Die Jäger erfüllen hierdurch gemeinsam mit dem Veterinäramt eine wichtige
Aufgabe zum Wohl der Menschen und für die Gesundheit der Tiere.

Der Impfstoff steckt in einer braunen, runden Verpackung von vier
Zentimetern Durchmesser und verbreitet einen für den Fuchs angenehmen
starken Fett- und Fleischgeruch. Der Impfstoff ist speziell für die Füchse
entwickelt worden und wirkt auch nur bei ihnen immunisierend.

Die Köder dürfen nicht berührt werden! Wer mit dem Impfstoff in Kontakt
kommt, muss sich sofort gründlich mit Wasser und Seife waschen und
sicherheitshalber einen Arzt informieren.

Für Haustiere und freilebende Tiere ist der Impfstoff prinzipiell
ungefährlich. Es muss aber unbedingt darauf geachtet werden, dass Hunde
und Katzen in der Zeit vom 28. September bis 14. November nicht frei und
unbeaufsichtigt herumlaufen.

Damit der Impferfolg nicht gefährdet wird, muss sichergestellt sein, dass
kein Hund einen Köder aufnimmt. Dies ist auch zum Schutz der Hundehalter
in deren eigenem Interesse von größter Bedeutung. Es sind wiederholt
Fälle bekannt geworden, in denen Köder von Hunden gefressen und zu Hause
erbrochen wurden. Dabei ist es zum Kontakt der Hundehalter mit dem Inhalt
der Impfstoffkapsel gekommen. In der Folge waren Untersuchungen und
mehrfache Impfungen erforderlich.

Das gesamte Stadtgebiet Leverkusen ist nach wie vor tollwutgefährdeter
Bezirk. Das Veterinäramt weist ausdrücklich darauf hin, dass Hunde und
Katzen gegen Tollwut schutzgeimpft werden sollen. Ein wirksamer Impfschutz
besteht, wenn die Impfung mindestens 30 Tage und längstens 12 Monate
zurückliegt. Wird ein nicht schutzgeimpftes Haustier von einem tollwütigen
Tier gebissen, muß es eingeschläfert werden. Hiervon kann abgesehen werden,
wenn Hund oder Katze unter wirksamem Tollwutimpfschutz stehen. Daher nochmals
die Aufforderung des Veterinäramtes Hunde und Katzen unbedingt einmal
jährlich gegen Tollwut schutzimpfen zu lassen.

Für weitere Informationen liegt im Veterinäramt der Stadt, Miselohestraße 4,
ein ausführliches kostenloses Merkblatt aus. Auskünfte erteilt das
Veterinäramt unter der Telefonnummer 02 14/4 06-39 01. In dringenden Fällen
ist der Amtstierarzt über die Feuerwehr, Telefon 02 14/7 50 50, zu erreichen.
 



 

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