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AHO Aktuell - 22.10.2001

Ziervögel - Knabbern ist mehr als nur Nahrungsaufnahme


(ivh) - Papageien und Sittiche haben in der freien Natur kein einfaches Leben.
Sie müssen bei der ständigen Suche nach geeigneter Nahrung stets vor ihren
natürlichen Feinden auf der Hut sein. In menschlicher Obhut droht ihnen keine
Gefahr, und sie werden mit gutem Futter reichlich versorgt. Dafür können sie
erbärmlich an Langeweile leiden!

Deswegen ist es sehr zweckmäßig, wenn sie sich einen Teil ihres Futters
regelrecht "erarbeiten" müssen. Leckere Knabberstangen sind im Handel
erhältlich, sie werden mit wahrer Leidenschaft abgenagt. Aus der Kolbenhirse
muß Körnchen für Körnchen herausgefizzelt werden, das dauert so seine Zeit.
Wellensittiche und Kanarienvögel haben Apfelstücke gern, die der Mensch mit
Körner gespickt hat.

Alle Papageien öffnen gern eine Erdnuß. Doch Vorsicht: Es muß sich um absolut
einwandfreie Ware handeln! Wenn sich an der Schale nur geringste Schimmelspuren
finden, gerät der Vogel in größte Gefahr. Die Schimmelsporen werden beim
Knabbern eingeatmet und können zur tödlichen Aspergillose führen. Außerdem
sollen Nüsse eine Leckerei bleiben, denn sonst werden die Tiere leicht zu fett.
Als Alternative: Äste und Zweige von Obstbäumen laden ebenfalls zum Knabbern
ein, haben aber keinen Nährwert.

Die intelligenten Ziervögel benötigen nicht nur ausreichend Futter und einen
geräumigen Flugkäfig. Sie wollen auch beschäftigt werden, sonst droht schlimme
Langeweile.
 



 

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