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AHO Aktuell - 24.10.2001

Kastrierte Kater kurz halten


Zürich (aho) - Ziel einer wissenschaftlichen Untersuchung am Institut für
Tierernährung der Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Zürich
war, den Energiestoffwechsel kastrierter Kater anhand indirekter Kalori-
metrie und von Stoffwechseluntersuchungen näher zu bestimmen. Hierzu
wurden 12 Kater der Rasse "Europäisch Kurzhaar" eingesetzt. Die Hälfte
der Tiere wurde kastriert, während die andere Hälfte einer Scheinoperation
unterzogen wurde. Die unterschiedliche Entwicklung der Kontrolltiere und
der Kastraten wurde sieben Wochen nach der Kastration beurteilt. Die
kastrierten Kater waren sieben Wochen nach der Kastration deutlich
(signifikant) schwerer als die nicht kastrierten Kontrolltiere. Diese
Zunahme fand in Form von Fett statt. Die Kastraten nahmen während der
ganzen Zeit deutlich mehr, wenn auch nicht statistich signifikant, Futter
zu sich. Weder die scheinbare Verdaulichkeit noch die Umsetzbarkeit der
Energie hatten sich zwischen den zwei Gruppen verändert. Ebenso waren
sowohl die physische Aktivität als auch die Wärmeproduktion von der
Kastration unbeeinflusst. Allerdings war der Erhaltungsbedarf der kastrier-
ten Kater mit 176 kJ/kg LM/d um ca. 14 % tiefer als bei den Kontrolltieren.
Anhand dieser Ergebnisse scheint die restriktive (knappe) Fütterung von
Katern nach der Kastration sicherlich empfehlenswert.



Sabine Läuger, 2001
Der Energieumsatz von Katern vor und nach der Kastration
Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Zürich,
Departement für Veterinär-Physiologie und
Tierernährung, Institut für Tierernährung
 



 

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