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AHO Aktuell - 15.11.2001

Hausputz im Vogelheim - aber nicht unbedingt im Gartenbeet


(djv) - Jetzt ist der richtige Zeitpunkt Vogelnistkästen zu reinigen, um
auch im nächsten Jahr eine erfolgreiche ''Familienplanung'' im eigenen
Garten zu begünstigen. Darauf wies der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV)
heute in Bonn hin. In vielen Nistkästen für Meisen und Stare wachsen jedes
Jahr zwei, manchmal sogar drei Bruten auf. Da wundert es kaum, wenn es im
alten Nest nur so von Parasiten wie Federlingen und Vogelflöhen wimmelt.
Damit die Lästlinge in kommenden Jahr nicht über die frisch geschlüpften
Jungvögel herfallen, sollte der Kasten von altem Nistmaterial befreit
und gründlich ausgebürstet werden. Selbstverständlich dürfen zur
Reinigung keine chemischen Mittel eingesetzt werden, warnte der DJV.

Eine gute Nachricht hat der Verband für alle Rückenschmerzengeplagten:
"Umgraben ist völlig out!. Denn Organismen, die an die Temperaturen
und die Dunkelheit tieferer Erdschichten gewöhnt sind, werden per
Spaten der frostigen Kälte und dem grellen Licht ausgesetzt, was ihrem
Todesurteil gleich kommt. Auch beim Laubrechen schadet allzu große
Ordnungsliebe. Die Blätter schützen Beete vor Kälte und Austrocknung
und bieten vielen Tieren während der eisigen Wintermonate ein Zuhause.

Winterquartiere für Erdkröten und Igel lassen sich in jedem Garten aus
vermeintlichen Abfällen wie Ästen und Blättern einfach selber bauen.
Eine Erdmulde gefüllt mit Herbstlaub und abgedeckt mit einer Steinplatte
ist ein ideales Krötendomizil. Reisighaufen mit einem Regenschutz aus
Dachpappe oder dicker Folie sind dem Igel sehr willkommen. Bei Fragen
zu Überwinterungshilfen für Wildtiere ist auch die örtliche Jägerschaft
ein guter Ansprechpartner, riet der DJV.
 



 

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