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AHO Aktuell - 11.01.2002

Heimtiere: Katzen liegen im Trend


(aho) - Das Heimtier ist den Deutschen lieb und teuer. Nach Angaben des
Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF), Langen,
gaben die Bundesbürger im Jahr 2001 rund 2,7 Milliarden Euro für rund
21 Millionen tierische Mitbewohner aus. Berlin nimmt dabei eine heraus-
ragende Stellung ein. In keiner anderen Stadt Deutschlands leben so
viele Heimtiere wie in der Metropole an der Spree. Mit steuerlich exakt
erfassten 108.864 Hunden, 276.000 Katzen, 204.000 Kleinsäugern wie
Kaninchen, Meerschweinchen, Hamstern, Mäusen und Ratten sowie 200.000
Ziervögeln ist Berlin auch die Heimtier-Hauptstadt Deutschlands.

Deutschland zählt zu den heimtierfreundlichsten Ländern in Europa

Unter Zugrundelegung seiner monatlichen Konjunkturbarometer schätzt
der ZZF die Anzahl der Heimtiere im Jahr 2001 auf rund 21 Millionen
Exemplare. Fische und Reptilien sind in diesen Populationszahlen
nicht eingerechnet. Das beliebteste deutsche Heimtier ist nach wie
vor die Katze: Während im Jahr 1999 noch etwa 6,3 Millionen Stubentiger
in deutschen Haushalten lebten, sind es heute circa 6,5 Millionen.
Die Anschaffung von Hunden war leicht rückläufig. Dies ist vor allem
auf die strengeren landesrechtlichen Hundegesetze und -verordnungen
zurückzuführen, die die Freude an der Hundehaltung beeinträchtigten.
Wurden nach ZZF-Quellen im Jahr 1999 noch rund 4,8 Millionen Hunde
gehalten, sind es jetzt etwa 4,7 Millionen. Weitere beliebte Heimtiere,
die im Unterschied zu Katzen und Hunden jedoch oft zu mehreren in einem
Haushalt gehalten werden, sind die 4,8 Millionen Kleinsäuger, die
4,7 Millionen Ziervögel und die Millionen Zierfische, die sich in drei
Millionen Aquarien tummeln.

Im europäischen Vergleich zählt Deutschland zu den heimtierfreundlichsten
Ländern. Nach Angaben von Euromonitor, London, lebten im Jahr 2000 die
meisten Heimtiere in Italien (rund 31,4 Mio.). Die folgenden Plätze
belegen Frankreich (26,1 Mio.), Deutschland (21,5 Mio.) und Großbritannien
(21,4 Mio.). Im Mittelfeld rangieren Spanien (15,2 Mio.) und die Türkei
(11,8 Mio.) vor Ländern wie den Niederlanden (7,4 Mio.) und Belgien
(7 Mio.). Weniger als vier Millionen Heimtiere wurden in Österreich,
Schweiz, Dänemark, Norwegen, Finnland, Griechenland, Portugal und
Schweden gehalten. In Irland gab es mit 1,3 Millionen die wenigsten
Heimtiere (bei allen Angaben sind Fische und Reptilien ausgenommen).

Im Jahr 2001 war die Entwicklung des Marktvolumens des deutschen
Heimtiermarktes von einer Stagnation der Inlandsnachfrage geprägt.
Nach Schätzungen des ZZF erreichte der Heimtiermarkt im Jahr 2001
ein Volumen von rund 2,7 Milliarden Euro. Davon wurden etwa
1,9 Milliarden Euro für Fertignahrung und rund 802 Millionen Euro
für Bedarfsartikel und Zubehör umgesetzt.
 



 

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