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AHO Aktuell - 04.02.2002

Hirsche gehen "oben ohne"


LCN - Nach und nach verlieren die Hirsche ihr Geweih. Jedes Jahr in den
Monaten Februar und März wird das Geweih abgeworfen und neu gebildet, so
die Höhere Forstbehörde Rheinland in Bonn. Die Geweihstangen lockern sich
ab Februar, so dass sie zum Beispiel beim Streifen eines Hindernisses
leicht abbrechen. Sofort nach dem Abwerfen beginnt das neue Geweih zu
wachsen. Unter einer stark durchbluteten Bastschicht wird neues
Knochengewebe gebildet. Das Geweih besteht nicht, wie oft angenommen, aus
Horn, sondern aus Knochenmaterial. Bis zum Juli hat sich wieder ein
vollständig neues Geweih gebildet, das mit zunehmenden Alter des Hirsches
jährlich größer und kräftiger wird.

Die Höhere Forstbehörde weist darauf hin, dass die Hirsche zum Aufbau
des neuen Geweihs, das einige Kilogramm schwer ist, viel Energie benötigen.
Da der Geweihaufbau in einer Jahreszeit beginnt, in der die Nahrung noch
knapp ist, müssen die Hirsche ungestört bleiben, um nicht zuviel Energie
durch Beunruhigung und Flucht zu verlieren. Deshalb bitten die Förster
Spaziergänger und Langläufer, das Wild nicht zu stören, sondern auf
ausgewiesenen Waldwegen zu bleiben.

Landwirtschaftliche Correspondenz Nordrhein
LCN-Ausgabe 5, vom 30.1.2002
 



 

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