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AHO Aktuell - 18.03.2002

Reptilien und deren Besitzer häufig mit Salmonellen infiziert


Wusterhausen (aho) - In Deutschland und Österreich gehaltene Reptilien sind
häufig mit Salmonellen infiziert und sind für ihre Besitzer ein ernst zu
nehmendes Infektionsrisiko. Das ist das Fazit einer Untersuchung von
Wissenschaftlern vom Institut für Epidemiologische Diagnostik der
Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere in Wusterhausen
(Deutschland). In 86 von 159 (54.1%) Kotproben von Reptilien wurde man
fündig. Während Schildkröten eher selten mit Salmonellen infiziert waren,
fanden die Wissenschaftler die gefährlichen Keime besonders häufig bei
Eidechsen und Schlangen. Tiere aus Wildfängen und in Zooläden waren deutlich
häufiger infiziert als Tiere bei reinen Züchtern.

Auch die Besitzer der Reptilien wurden auf Salmonellen untersucht. Wurde
man bei ihnen fündig, so waren auch die von ihnen gehaltenen Reptilien mit
Salmonellen infiziert. Personen, die mit Reptilien Handel trieben, deutlich
waren deutlich häufiger infiziert als reine Reptilien - Halter. Die
gefundenen Salmonellen gehörten durchweg zur Spezies "Salmonella enterica".

Seit einigen Jahren häufen sich Berichte aus den USA und Europa über
Salmonellosen bei Menschen, die durch Salmonellen von Reptilien ausgelöst
wurden.

Geue L, Loschner U.
Salmonella enterica in reptiles of German and Austrian origin
Vet Microbiol 2002 Jan 3;84(1-2):79-91
 



 

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