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AHO Aktuell - 06.04.2002

Alb-Donau-Kreis: Fuchsbandwurm wird bekämpft


Ulm - Zur Bekämpfung des so genannten Kleinen Fuchsbandwurms werden Anfang
April im Alb-Donau-Kreis und in mehreren anderen Landkreisen erneut Fraßköder
mit einem Entwurmungsmittel für Füchse aus einem Flugzeug abgeworfen.

Ein weiterer Abwurf aus der Luft erfolgt Ende Mai. Bereits im November
vergangenen Jahres gab es eine Abwurfaktion. Mit der Wiederholung dieser
Aktion soll nach Mitteilung des Ministeriums Ländlicher Raum die Erreger-
ausscheidung und die damit verbundene Infektionsgefahr für den Menschen
weiter wirksam abgesenkt werden. Im Alb-Donau-Kreis werden die Köder
nördlich der Linie Zwiefalten-Munderkingen-Illerkirchberg abgeworfen. Die
Kapsel mit der Entwurmungsflüssigkeit steckt in einem Fraßköder aus
Fischmehl.

Mit dieser Aktion der Echinokokkose soll einer parasitären Erkrankung
zu Leibe gerückt werden, die vom Fuchs auf den Menschen übertragen werden
kann. Sie kann beim Menschen ohne Behandlung im Extremfall lebensbedroh-
liche Erkrankungen, insbesondere Leberschädigungen, hervorrufen. Nehmen
die Füchse die Entwurmungsflüssigkeit zu sich, kommt es zu einer
verringerten Ausscheidung von Parasiteneiern und die Vermehrung des
Bandwurmes sinkt entsprechend. Die Köder sind für den Menschen
ungefährlich. Trotzdem sollte eine Berührung vermieden werden. Auch
Hunde sollten im Abwurfgebiet nicht frei herumlaufen, um den Füchsen
die Köder nicht wegzuschnappen.

Weitere Informationen gibt es beim Veterinäramt im Landratsamt
Alb-Donau-Kreis, Telefon (07 31) 1 85 - 38 30.
 



 

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