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AHO Aktuell - 15.04.2002

Tollwut in Kärnten weiter im Vormarsch


Graz.- Die Tollwut befindet sich im benachbarten Kärnten weiter im
Vormarsch, die bestätigten Tollwutfälle ist dort mittlerweile auf
die alarmierende Anzahl von 23 gestiegen. Betroffen sind die
unmittelbar an die Steiermark angrenzenden Bezirke Völkermarkt und
Wolfsberg. Um eine Einschleppung der Tollwut durch einwandernde Füchse
zu verhindern, wurden im März 2002 entlang der Grenze zu Slowenien
und Kärnten Impfstoffköder für Füchse ausgelegt. Diese Impfaktion
wird nun wiederholt.

Es werden erneut ungefähr 65.000 Impfstoffköder von Flugzeugen
abgeworfen. Das Impfgebiet umfasst die südlich der Mur gelegenen
Gemeinden von Murau, Judenburg und Knittelfeld, sowie die Bezirke
Voitsberg, Deutschlandsberg, Leibnitz und Radkersburg.

Eine Verletzungsgefahr für Mensch und Tier durch abgeworfene Köder
ist mit größter Wahrscheinlichkeit auszuschließen, da über Ortschaften
und größeren Verkehrswegen kein Abwurf erfolgt. Die Köder bestehen
aus einem grünbraunen Fischmehlpressling mit einem Durchmesser von
ungefähr vier Zentimetern, der eine Gelatinekapsel mit Impfstoff
enthält. Zu erkennen sind sie an ihrer viereckigen Form und an ihrem
intensiven fischartigen Geruch. Jegliche Berührung der Köder sollte
vermieden werden. Bei allfälligem Kontakt des Impfstoffes mit einer
verletzten Hautstelle sollte die Wunde mit reichlich Wasser ausgespült
und vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden.

Die steirischen Jäger werden ersucht, besonders in den Impfgebieten
erlegte Füchse zur Tollwutuntersuchung einzusenden, damit allfällige
Seucheneinschleppungen rasch erkannt und der Impferfolg überprüft
werden kann. Besitzer von Hunden und Katzen sollten ihre Tiere in
den gefährdeten Gebieten nicht unbeaufsichtigt frei laufen lassen
und auf die jährlich erforderliche Auffrischungsimpfung gegen Tollwut
achten.

Weitere Auskünfte erteilt die Fachabteilung 8C - Veterinärwesen
unter der Tel.-Nr.: 0316 / 877 - 3595
Graz, am 12. 4. 2002
 



 

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