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AHO Aktuell - 02.05.2002

Erfolgreich gegen den Flohzirkus


Leverkusen - Wenn Hund und Katze sich jucken, ist höchster Alarm und Zeit für
eine zuverlässige Flohbehandlung. Denn die kleinen und lästigen Schmarotzer
haben nicht nur Spaß auf Haut und Haaren unserer vierbeinigen Freunde. Sie
können auch Krankheitsüberträger und die Ursache für Hautallergien mit
erheblichen Folgen sein. "Eine erfolgreiche Flohbekämpfung ist bei Haustieren
deshalb schon aus gesundheitlichen Gründen zwingend geboten", rät Bayer-
Tierarzt Dr. Olaf Hansen.

In einer jüngst in USA veröffentlichten Studie der University of California (1)
weist Prof. Michael Rust nach, dass ein modernes Flohmittel zweifach auf Flöhe
wirken kann: Es verhindert zuerst, dass Flöhe beißen und tötet dann erfolgreich
schon wenige Stunden nach der Behandlung alle Parasiten. Hansen warnt jedoch
davor, zum nächstbesten Produkt zu greifen. "Nur geprüfte und von Behörden
zugelassene Mittel sollten eingesetzt werden", empfiehlt der Bayer-Experte.

Antiflohmittel auf der Basis chemischer Wirkstoffe sind von den zuständigen
Behörden für die Anwendung durch Herrchen und Frauchen oder den Tierarzt
zugelassen. Dazu müssen Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit des Produktes
vorgelegt werden. Das seit vielen Jahren bewährte Bolfo®-Halsband wurde erst
vor kurzem von der zuständigen Behörde bewertet und in seiner Zulassung voll
bestätigt.

Zweifel an der Sicherheit bestehen allerdings bei einigen biologischen
Produkten. So weist der tierärztliche Internetdienst "Animal Health Online" in
seiner Ausgabe vom 25.04.2002 darauf hin, dass Produkte mit dem vom
gleichnamigen Baum gewonnenen Neemextrakt offenbar Inhaltsstoffe mit
erbgutschädigendem Potenzial enthielten. Auch die Wirkung naturbasierter
Produkte ist strittig: "Eine Prüfung von frei verkäuflichen Produkten auf
der Basis von Teebaumöl hat in Praxisversuchen bei Hunden weder eine Wirkung
gegen Flöhe noch Zecken gezeigt", stellt Dr. Christian Epe, Parasitologe
an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, fest.

Überprüfungen haben darüber hinaus ergeben, dass die heutige Generation der
Antiflohmittel - meist über den Tierarzt zu beziehen - durch gezielte
Anwendungstechniken wie beispielsweise der Tropfenpipette deutliche Vorteile
gegenüber herkömmlichen Produkten hat.

"Die von Bayer vertriebenen Tierarzneimittel gegen Flöhe sind umfangreich
auf Wirkung und Sicherheit überprüft", betont Hansen. Unabhängig von den
darin enthaltenen Wirkstoffen stellen sie bei sachgemäßer Anwendung keine
Gefahr für Anwender, Tier und Umwelt dar. Alle Produkte sind von den
zuständigen Behörden zugelassen. Fazit von Tierarzt Dr. Hansen: "Fragen Sie
den Tierarzt oder Fachhändler. Am sichersten ist die Beratung durch einen
Tierarzt, der bei der Wahl des richtigen Mittels behilflich ist."
________________

1 Proceedings of the third international flea and tick control
symposium held at the 2002 North American Veterinary Conference,
Orla



Bayer AG, Presse - Information, 2. Mai 2002
 



 

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