Aktuelle Meldungen     Nachrichten suchen    kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 10.05.2002

Leverkusen: Tollwut-Impfaktion für Füchse wird fortgesetzt


Stadt Leverkusen - In einer ersten Aktion legten die Jäger seit Mitte April
850 Köder in Grünzonen, Parks, Gartenanlagen und auf Friedhöfen aus. Vom
Hubschrauber wurden bereits am 22. April 750 Köder über den unbewohnten
Gebieten Leverkusens abgeworfen wurden.

Immunisiert werden die Füchse durch spezielle Impfstoffköder. Der Impfstoff
steckt in einer Kunststoffkapsel mit Aludeckel. Die Kapsel ist von einer
braunen Masse umgeben, die rund geformt ist, einen Durchmesser von vier
Zentimeter hat und einen für den Fuchs angenehmen starken Fett- und
Fleischgeruch verbreitet. Der Impfstoff ist speziell für die
Füchse entwickelt worden und wirkt auch nur bei ihnen immunisierend.

Die Köder dürfen nicht berührt werden! Wer mit dem Impfstoff in Kontakt
kommt, muss sich sofort gründlich mit Wasser und Seife waschen und
sicherheitshalber seinen Arzt befragen.

Für Haustiere und freilebende Tiere ist der Impfstoff prinzipiell
ungefährlich. Hunde- und Katzenhalter sind aufgefordert sicherzustellen,
dass ihre Lieblinge bis zum 27. Mai nicht frei und unbeaufsichtigt
herumlaufen. Hunde sind an der Leine zu führen.

Damit der Impferfolg nicht gefährdet wird, muss sichergestellt sein,
dass kein Hund einen Köder aufnimmt. Dies ist auch zum Schutz der
Hundehalter in deren eigenem Interesse von größter Bedeutung. Es sind
wiederholt Fälle bekannt geworden, in denen Köder von Hunden gefressen
und zu Hause erbrochen wurden. Dabei ist es zum Kontakt der Hundehalter
mit dem Inhalt der Impfstoffkapsel gekommen. In der Folge waren
Untersuchungen und mehrfache Impfungen der betroffenen Hundehalter
erforderlich.

Das gesamte Stadtgebiet Leverkusen ist nach wie vor tollwutgefährdeter
Bezirk. Das Veterinäramt weist ausdrücklich darauf hin, dass Hunde und
Katzen gegen Tollwut zu impfen sind. Ein wirksamer Impfschutz besteht,
wenn die Impfung mindestens 30 Tage und längstens zwölf Monate zurückliegt.
Wird ein nicht schutzgeimpftes Haustier von einem tollwütigen Tier gebissen,
muß es eingeschläfert werden. Hiervon kann abgesehen werden, wenn Hund oder
Katze unter wirksamem Tollwutimpfschutz stehen. Daher nochmals die
Aufforderung des Veterinäramtes Hunde und Katzen unbedingt einmal jährlich
gegen Tollwut schutzimpfen zu lassen.


Pressemitteilung von Freitag, 10. Mai 2002
 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de