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AHO Aktuell - 08.06.2002

Ansteckende Blutarmut in einem Pferdebestand +++ Tiere getötet


Wiesbaden/Kassel (aho) - In einem Pferdebestand in Kassel ist die
anzeigepflichtige Tierseuche "Ansteckende Blutarmut der Einhufer"
aufgetreten. Dies teilte das Hessische Sozialministerium in Wiesbaden
mit. Am 29. Mai 2002 wurde bei einem Pferd aus dem Bestand in Kassel
die Krankheit durch die Universität Hannover diagnostiziert. Daraufhin
erfolgte die Tötung des Tieres. Der Herkunftsbetrieb wurde sofort
durch das Staatliche Amt für Lebensmittelüberwachung, Tierschutz und
Veterinärwesen gesperrt und die Untersuchung aller Pferde des Bestandes
veranlasst. Mit Befund vom 3. Juni 2002 wurde bei vier weiteren Pferden
dieses Herkunftsbestandes ebenfalls ansteckende Blutarmut festgestellt.
Auch sie sind heute in der Tierkörperbeseitigungsanstalt Hopfgarten
getötet worden.

Die ansteckende Blutarmut ist eine akute oder auch chronisch verlaufende,
mit Fieberschüben einhergehende Erkrankung von Einhufern (Pferde,
Maultiere, Maulesel, Esel). Sie ist charakterisiert durch Fieberschübe,
Blutarmut, Gelbsucht, Ödeme und Gefäßveränderungen und verursacht in
verseuchten Gegenden schwere Verluste in der Pferdepopulation. Der
Verursacher der Erkrankung ist ein Virus, der entweder von Pferd zu
Pferd oder über Stechmücken verbreitet wird. Die Erkrankung führt bei
Einhufern immer zum Tod. Das Sozialministerium empfiehlt allen
Pferdehaltern, bei dem Einstallen von neuen Pferden streng auf eine
Absonderung der Tiere für vier Wochen zu achten. Die Tierhalter
sollten, sofern ihre Pferde an den beschriebenen Symptomen erkrankt
sind, sofort einen Tierarzt zu Rate ziehen.
 



 

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