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AHO Aktuell - 25.06.2002

WHO: Sicherheits-Checks für alternative Medizin


Genf/London (pte) - Die Weltgesundheitsorganisation WHO übernimmt das
Monitoring für mehr Sicherheit in der Verwendung traditioneller und
alternativer Medizin. Die Entscheidung folgt einer Reihe von Todesfällen
in Verbindung mit einem Missbrauch, der von einer unsachgemäßen Verab-
reichung der Medizin bis zu einem falschen Arzneimittel reichen kann,
berichtet die BBC heute, Dienstag. Die WHO hofft, in vier Jahren ein
weltweites Monitoring-System errichten zu können. Ein ähnliches System
gibt es bereits für konventionell verabreichte Medikamente.

Die traditionelle und alternative Medizin hat sich in den vergangenen
Jahren in Europa stark etabliert. Aber auch in China, wo dieser
Behandlungsweg seinen Ursprung gefunden hat, verfolgt die chinesische
Regierung mit großer Ambition das Ziel, eine Industrie für Traditionelle
Chinesische Medizin zu schaffen. So sollen lokale Produzenten
lizenzierter Medikamente in Wettkampf mit den weltführenden Pharmariesen
treten. Jüngste Fälle bringen aber Produkte der TCM mit einer gesund-
heitschädigenden Wirkung in Verbindung. In den USA sind laut Berichten
zwölf Personen in Reaktion auf Ephedrae herba, ein Kraut, das bei
Atemwegserkrankungen eingesetzt wird, gestorben. Weiters wurden 24 Fälle
von Leberversagen und drei Todesfälle mit Kava-Kava in Zusammenhang
gebracht. Mindestens 14 Personen erkrankten nach der Einnahme einer
chinesischen Schlankheitspille. Dies hat dazu geführt, dass sich immer
mehr Länder zur Errichtung eines Regulationssystems für die Kontrolle
der Verwendung entschließen.
 



 

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