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AHO Aktuell - 31.07.2002

Passivrauchen schadet Katzen +++ Massiv erhöhtes Krebsrisiko


North Grafton, Mass. (aho) - Katzen, die in Haushalten von Rauchern leben,
haben ein deutlich höheres Krebsrisiko. Zu diesem Ergebnis kommen
amerikanische Veterinärmediziner der Tufts University School of Veterinary
Medicine und der Universität von Massachusetts. Sie veröffentlichten ihre
Studienergebnisse jetzt in der Fachzeitschrift "American Journal of
Epidemiology". Die Wissenschaftler hatten die Daten von 180 Katzen
ausgewertet, bei denen Lymphome (Krebs des Lymphsystems) diagnostiziert
worden war. Die Resultate sind beunruhigend: Je länger und je stärker
die Katzen dem Zigarettenrauch ihrer Besitzer ausgesetzt waren, desto
größer war das Krebsrisiko. Katzen, die bei zwei Rauchern lebten,
erkrankten sogar mehr als viermal so häufig. "Lange wurde angenommen, dass
die Hauptursache für Lymphome bei der Katze das "Feline Leukämie-Virus"
ist", sagte der Veterinärmediziner Antony S. Moore der Presse "Diese Studie
zeigt, dass Passivrauchen "zerstörerische" Konsequenzen für Katzen hat, da
es das Krebsrisiko für Katzen massiv erhöht". Katzen atmen nicht nur
Zigarettenrauch ein, sondern nehmen Rauchpartikel auch bei der Fellpflege
durch das Lecken auf, warnen die Veterinärmediziner in einer Pressemitteilung.
Reine Hauskatzen seien ständig den Schadgasen ausgesetzt, während ihre
Besitzer mehr oder weniger regelmäßig die Wohnung verlassen.


Elizabeth R. Bertone, Laura A. Snyder, and Antony S. Moore
Environmental Tobacco Smoke and Risk of Malignant Lymphoma in Pet Cats
Am. J. Epidemiol. 2002 156: 268-273
 



 

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