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AHO Aktuell - 02.09.2002

Schweiz: Ungeklärte Schafrisse in der Surselva


Chur /Schweiz (aho) - In den im Bündner Oberland gealpten Schafherden der
Gemeinden Waltensburg/Vuorz und Breil/Brigels sind nach einer Mitteilung
des Amtes für Jagd- und Fischerei Graubünden in den letzten Wochen mehrere
Schafe tot aufgefunden worden. Die Untersuchungen der Wildhut haben gezeigt,
dass in fünf Fällen Kehlbisse eines grossen Caniden (Hund oder Wolf) den
Tod der Schafe verursacht hat. Weitere vier verendete Schafe sind bereits
vor fünf Wochen von einem Rinderhirten festgestellt worden. In diesen
Fällen konnte keine Todesursache mehr ermittelt werden.

In der 83 Tiere umfassenden unbehirteten Herde von Waltensburg fehlen
mehrere Tiere. Insgesamt sind 6 Tiere tot aufgefunden worden. Für zwei
Fällen sind auf Grund der vorgefundenen Veränderungen ein Hund oder Wolf
verantwortlich. Die Herde ist inzwischen von der Alp abgetrieben worden.

Vor acht Tagen ist die 900-köpfige Schafherde der Gemeinde Brigels ins
benachbarte Val Frisal zurückgekehrt. Am vergangenen Wochenende wurden
bei dieser Herde drei Kadaver gefunden, die ebenfalls von einem grossen
Caniden getötet worden sind.

Ob es sich beim Verursacher um einen Hund oder einen Wolf handelt, bleibt
vorläufig offen. Es fehlt ein sicherer Nachweis. Beweisend wäre eine DNA-
Analyse, die von Kot, Haaren, Speichel oder Blut des fraglichen Tieres
durchgeführt werden kann.
 



 

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