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AHO Aktuell - 28.09.2002

Importiert: Tollwut bei einem Hund in Frankreich


Paris (aho) – Bei einem von einer französchischen Familie aus Nordafrika
illegal importierten zweieinhalb Monate alten Welpen wurde im französischen
Departement Seine-Saint-Denis (Ile-de-France) Tollwut festgestellt. Wie das
französische Landwirtschaftsministerium mitteilte, hatte der Hund kurz nach
seiner Ankunft in Frankreich Schwierigkeiten beim Schlucken und zeigte
Appetitlosigkeit. Er wurde deshalb einem Tierarzt vorgestellt. Hier wurde
die Verdachtsdiagnose Tollwut gestellt und nach der Euthanasie des Hundes
labordiagnostisch am Pasteur Institut in Paris bestätigt. Eine Untersuchung
ergab, daß der Welpe während der Schiffspassage von der Familie in der
Kabine versteckt wurde und dort keinen Kontakt zu anderen Haustieren hatte.
Am Wohnort hatte das infizierte Tier hingegen Kontakt zu einem Hund und
einer Katze. Beide Tiere waren nicht gegen Tollwut geimpft und wurden
ebenfalls euthanasiert. Die Familienmitglieder und andere Kontaktpersonen
wurden mit einem Tollwut-Immunserum behandelt.

Entsprechend des geltenden gesetzlichen Vorgaben wurde sowohl der Wohnort
der Familie als auch der des Tierarztes als „Tollwut-infizierter Bezirk“
eingestuft. Alle von den Bewohnern der Bezirke gehaltenen „Fleischfresser“
(Hunde und Katzen) wurden von der Veterinärverwaltung erfaßt und sollen
nicht mehr frei herumlaufen. Es wurde für diese Tiere eine Tollwutimpfung
angeordnet. Besonderes Augenmerk richtet sich jetzt auf streuende Hunde und
Katzen. Tierschauen und andere „Ansammlungen“ von Hunden und Katzen wurden
untersagt.


 



 

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