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AHO Aktuell - 12.10.2002

Hundestaupe: Welpen trotz Impfung häufig ungeschützt


Hannover (aho) - Unter Praxisbedingungen sind nach einer Grundimmunisierung
durch zwei Impfungen in der 8. und 12. Lebenswoche bis zu einem Drittel der
Welpen nicht vor dem Staupevirus geschützt. Dies folgern Veterinärmediziner,
die ihre Ergebnisse jetzt im Fachjournal „Praktischer Tierarzt“
veröffentlicht haben. Sie hatten 388 Welpen aus 58 Würfen untersucht,
nachdem man sie zweimal, teilweise auch dreimal, mit Kombinationsimpfstoffen
marktführender Hersteller geimpft hatte. Dabei konnte nach einmaliger
Impfung in der 8. Lebenswoche bei 50 % der Tiere ein Reaktion auf den
Impfstoff (Serokonversion) festgestellt werden. Nach einer zweiten Impfung
in der 12. Lebenswoche hatten im Durchschnitt 67,5 % aller untersuchter
Welpen nachweisbare Staupe-Antikörper in ihrem Blut. Dabei variierte der
Anteil der Welpen, der auf die Impfung reagiert hatte je nach verwendetem
Impfstoff zwischen 61 % und 85 %.

In den letzten Jahren wurden immer wieder in Europa mit steigender Tendenz
über Ausbrüche von Hundestaupe berichtet, in deren Verlauf auch geimpfte
Hunde erkrankten.


Heike Verbancic, Katrin Friedrich, H. Gerbermann und U. Truyen:
Untersuchungen zur Wirksamkeit von Staupevirusimpfstoffen bei Hunden
Praktischer Tierarzt 83: 10, 866-872 (2002)



 



 

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